KIRCHEN

Und Statuen

— Vor Frue Kirke (Frauenkirche oder Kathedrale): auf Nörregade (Plan: B4). Anno 1811 dem neoklassizistischen Stilempfinden angepaßt. Ziemlich mißlungen, man muß es leider sagen. Im Schiff begegnen wir der berühmten Christusstatue Thorvaldsens. Die Innendekoration hat ansonsten nichts Besonderes zu bieten, nur die Akustik soll erstaunlich sein. Wer Gelegenheit hat, sollte sich unbedingt das Mozart-Requiem oder aber jedes andere Konzert mit Chormusik zu Ohren führen. Zutritt von 8-17h.

— Marmor Kirken (Marmorkirche): Frederiksgade 4 (Plan: D3). Hält den dänischen Rekord hinsichtlich der Bauzeit inne. 1746 in Angriff genommen, waren die Baumeister bis 1894 zugange. Heraus kam ein runder Grundriß und eine 45 m hohe Kuppel. Rundherum zahlreiche Statuen bekannter Persönlichkeiten. Einlaß 11-14h (mittwochs bis 12h). Sonntags geschlossen – bei Kirchen nicht selbstverständlich! Alles in allem nicht viel Sehenswertes. Begeben wir uns nebenan noch zur kleinen Russischen Kirche Alexandre Nevsky mit ihren drei goldenen Kuppeln.

— Vor Frelsers Kirke: Sankt Annaegade (Plan: D5), Christianshavn. Sehenswerte Barock-Kirche vom Ende des 17. Jhs, die einen Besuch lohnt (zumal sie sich ganz in der Nähe von Christiania befindet!). Hervorzuheben ist ein prachtvoller Glockenturm, mit Wendeltreppe außen, dessen Spitze mitsamt »Mann auf dem Globus« 90 m hoch aufragt. Im Inneren befindet sich ein Altar aus Holz und Marmor im italienischen Barockstil und ein bemerkenswertes Orgelgehäuse vom ausgehenden 17. Jh. Die Führung lohnt lediglich für diese beiden Räume. Prachtvoll auch die geschnitzten Säulenschafte. Davon kann man sich täglich von 9.00-16.30h überzeugen, sonntags von 12.00h-16.30h. Häufige Konzerte: Auskunft unter T. 33 57 27 98. Sportliche besteigen den Turm und genießen eine herrliche Aussicht. Diejenigen, die an Klaustrophobie (enge Treppe!) leiden oder nicht schwindelfrei sind, sollten sich lieber zurückhalten. Faulenzer in Anbetracht der vierhundert Stufen natürlich ebenso ...