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Christianshavn, Nörrebro und Vesterbro

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Weitere schöne Viertel

Bummeln und Reeperbahn

CHRISTIANSHAVN

Christianshavn beherbergt die bereits erwähnte »freien Stadt Christiania«.

Nach der Knippels Bro-Brücke beginnt dieses ruhige malerische Viertel mit seinen Fischern, an dem die Zeit spurlos vorübergegangen zu sein scheint. In von niedrigen Häuschen und Lagerhallen gesäumten Kanälen wiegen sich die Boote gemächlich im Wind. Wie wär´s mit einem Bummel auf der Strandgade, entlang dem Christianshavn Kanal und vor allem im Quartier Gaden Oven Bandet. Letzteres weist herrschaftliche Stadthäuser, früher im Besitz von Reedern, auf.

NÖRREBRO

Arbeiterviertel im Kopenhagener Norden, das eigentlich nur solche Leser reizen dürfte, die eine besondere Vorliebe für Arbeiterstraßen und Eckkneipen mit herzlicher Atmosphäre hegen, wo man an Regentagen dicht gedrängt vor seinem Glas hockt; hier erleben wir die Dänen mal von ihrer ganz ungeschminkten und natürlichen Seite. Elmegade heißt eine der wichtigsten Verkehrsadern des Stadtteils. In den umliegenden Straßen findet man jede Menge Cafés, Plattengeschäfte, besetzter Häuser und halb abgerissener Wohnhäuser. Neue Blocks, meist sozialer Wohnungsbau, schießen im Rahmen der »städtebauliche Umstrukturierung« aus dem Boden. Hier begegnet man besonders zahlreichen jungen Leuten aus der Nä-Generationen. »Nä« bedeutet so viel wie: weder ja noch nein. Es handelt sich um die Generation der Arbeitslosigkeit und – schlimmer – Perspektivlosigkeit. Einige Hausbesetzer aus der Korsgade sind mit den Alten im Viertel, die ihre Wohnungen gleichfalls nicht räumen wollen, eine erstaunliche Allianz eingegangen. Als besonders streitlustige Gruppierung gelten die »BZ-Brigaden«. In Nörrebro profitieren wir von einer breiten Auswahl an kleinen preiswerten Restaurants, Billigläden, Bio-Läden usw. Im Händ i Kanke unbedingt ein Gläschen kippen.

VESTERBRO

Um Istedgade, hinter dem Bahnhof, befindet sich das Porno-Viertel. Mein Gott, wie traurig das Fleisch und wie düster die Stimmung! Dagegen geht´s auf der Reeperbahn richtig lustig zu: wenn man bedenkt, dass es Leute geben soll, die eigens deswegen hierherkommen ...