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Richtung Norden

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KURS AUF DEN NORDEN JÜTLANDS

Hexenverfolgung

Wir haben die Wahl: entweder die Küste Djurslands entlang über Grena bummeln oder den direkteren Weg in Richtung Randers, Hobro und Alborg einschlagen. Alles eine Frage der Zeit, die uns zur Verfügung steht, und wieviel Kirchen und Schlösser wir verkraften.

Sehenswert

— Dorfkirchen mit Fresken in Drabyund Hyllested.

— Landsitz Rugard aus dem Jahre 1590: öffnet seine Pforten zwar nicht für neugierige Besucher; die Straße dorthin ist jedoch schon lohnend genug. Sie führt an einem Dorfteich vorüber, wo dereinst umstrittene Bräuche gepflegt wurden. Um das Jahr 1682 sah sich ein gewisser Jörgen Arenfeldt veranlaßt, göttlichen Ratschluß in Anspruch zu nehmen, da er sich von Hexen verfolgt glaubte: die der Hexerei bezichtigten Frauen wurden in besagten Teich geworfen. Jene, die wieder auftauchten, erwiesen sich als schuldig; diejenigen, die unten blieben, wurden für unschuldig erklärt. So einfach war das damals! Über gleichermaßen gängige Praktiken der gnadenlosen Hexenverfolgung unterrichtet der Hexenhammer (München 1982) oder das nächste Pfarrhaus ...

— Alsö: romanisches Kirchlein zum Verlieben, mit zinnenbewehrtem Glockenturm und harmonisch geführten Apsiden. Im Inneren eine Kanzel und Chorgestühl von Anno 1597. Sechs Kilometer vor Grena dann der Landsitz Katholm: dessen Innenleben bleibt uns zwar verschlossen, er weist jedoch aufgrund seiner Türme und Giebel aus der Zeit um 1600 eine bemerkenswerte Architektur auf.