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Die Eisenbahn

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Mit dem Zug

Die skandinavischen Eisenbahnen

— In fast allen IC-Zügen ist Reservierung abhängig von Wochentag, Strecke und Uhrzeit Pflicht, zum Beispiel auf der Strecke Kopenhagen-Odense. Die L-Tog meiden: sie legen zwar das schnellste Tempo vor, kosten aber einen Zuschlag, und eine Reservierung ist obligatorisch. In den Bahnhöfen finden sich Supermärkte, Postämter, Auskunftsschalter für alle Sprachen usw.

— InterRail: auch nach Einrichtung von sieben Zonen ist das Interrail-Ticket einen Monat lang gültig. Auf Bahnstrecken im Zonen-Transitverkehr zahlt man nur die Hälfte, genauso wie für die Fahrt innerhalb des Heimatlandes bis zur Grenze. Die Anschaffung eines alle Zonen umfassenden Global-Passes lohnt für Skandinavienreisende natürlich nicht. Für uns interessant der Zwei-Zonen-Paß für Zone B (Schweden, Norwegen, Finnland) und Zone C (Dänemark, Deutschland, Schweiz, Österreich).

Für Inter-Railer sind folgende Überfahrten mit der Fähre kostenlos: Rödby-Puttgarden; Warnemünde-Gedser; Fynshav-Böjden; Knudshoved-Halsskov; Helsingör-Helsingborg; Kalundborg-Samsö; Esbjerg-Fanö; Kalundborg-Arhus (drei Stunden). Sich zur Vorsicht aber noch einmal vergewissern.

Noch Ende August füllen Interrailer aus aller Herren Länder die Abteile, besonders jene in Nachtzügen. Warum? Na, so lassen sich die hohen Übernachtungsausgaben in Zaum halten. Das Streckennetz in Skandinavien ist im Vergleich zu mitteleuropäischen Verhältnissen recht schütter. Klar, denn die Besiedelung ist ja auch weniger dicht. Da nur wenige Züge verkehren, sind die garantiert proppenvoll.

— Übrigens: Linienbusse, die in Eisenbahn-Fahrplänen aufgeführt sind, sind für Interrailer gewöhnlich kostenlos.

— Inter Nord-Züge: verkehren tagsüber auf den Hauptstrecken Kopenhagen-Stockholm, Stockholm-Oslo und Oslo-Kopenhagen (nachts: Inter Nord Night-Züge) und sind mit Bordrestaurant bzw. Bistro ausgestattet. Zuschlag für obligatorische Platzreservierung erforderlich. Wer nachts unterwegs ist, entscheide sich aus Kostengründen für einen Platz im Liegewagen zweiter Klasse.

— Tip: ganz besonders denjenigen, die in den Sommerzügen schlafen möchten, empfehlen wir eine Augenbinde mitzunehmen, da die nordischen Nächte und die Mitternachtssonne bekanntlich ungewohnt hell sind. Aber auch in Nachtzügen wird das Allgemeinlicht nur selten ausgeknipst. Ganz Vorsichtige buchen lieber ein Schlafwagenabteil.

— Fahrradmitnahme im Zug: in Norwegen gegen einen entfernungsunabhängigen Aufschlag außer in Schnellzügen möglich. In Dänemark bestehen keine einheitlichen Richtlinien für die Fahrradbeförderung per Bahn. Gegen Gebühr ist die Fahrradmitnahme in finnischen Zügen möglich. In Schweden müssen Räder zwei Tage vor der Fahrt aufgegeben, teilweise demontiert und in Karton verpackt werden.