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Oper in Kopenhagen

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Spektakuläres Opernhaus in Kopenhagen

McKinney-Møllers Geschenk an Dänemark: Operaen

Millionenschwere Oper mit Hafenblick

Wie fühlt sich eine Stadt, die eine Oper geschenkt bekommt?

Kopenhagen erlebte dieses Glück. Der milliardenreiche Mäzen Maersk McKinney-Møller überreichte ihr eine Oper im Wert von 335 Millionen Euro, ein Geschenk, das die Stadt kaum ablehnen konnte - und wahrscheinlich auch gar nicht ablehnen wollte.

Die Politiker freuten sich, doch bereitete ihnen der berühmte Haken an der Sache stellenweise einiges Bauchgrimmen. Der Kunstmäzen bestand darauf, alles nach seinem Geschmack zu gestalten, denn schließlich sei die Oper ein Geschenk und kein Geschenkgutschein.

Aufgaben der Stadtverwaltung waren die Beschaffung des gewünschten Gründstücks und eine Garantie des künftigen Operbetriebs. Den Rest bestimmte McKinney-Møller. Zeitweise geriet er sich auch mit seinem Architekten in die Haare.

Seit zwei Jahren sind die Kopenhagener nun stolze Besitzer eines neuen Wahrzeichens. Kritiker belächeln das Gebäude als Kühlergrill, doch lassen sich Komfort, Akustik und Niveau nicht zur Seite schieben.

Die Oper bietet Kunstgenuss vom Feinsten: Ahornholz, goldene Decke, sizilianischer Marmor, Fassade aus gelbem Sandstein mit Holzverkleidung.

Tausend Zimmer verteilen sich auf fünfzehn Stockwerke, vier davon unter Wasser. Die Terrasse bietet freien Blick auf Hafen und Altstadt.
Fläche: 41 000 Quadratmeter

Premierestück war Verdis "Aida", ein Befehl von Mäzen McKinney- Møller, der die Oper übrigens "Operaen" taufte.