Urlaub auf der Insel aus Eis und Schnee

Kultur in Grönland, dem "Land der Menschen"

Eisberge, Heideröschen und Überreste der Wikinger

Kalaalit Nunaat, Land der Menschen, Greenland, Grönland, eine Insel aus Eis und Schnee, einst von Wikingern entdeckt, von Kalaalit besiedelt, mit Robben als Nahrungsquelle und Schlittenhunden als Nutztiere. Mehr als zwei Millionen Quadratkilometer, davon fünf Sechstel vereist. Unberührte Natur als Touristenattraktion, traditionelle Trachten und Eisberge faszinieren die Besucher.

Bauen, Fischen und Jagen stehen in den warmen Monaten auf der Arbeitsliste, doch auch der Fremdenverkehr nimmt stetig zu. Jagd wird meist auf Robben gemacht, Teil des Alltagslebens der Kalaalit, wie sich die Grönländer nennen.

Man reise zwischen Juni und Mitte September an, wo die Temperatur teilweise bis zu zwanzig Grad beträgt. Um den Mittsommer hat der Tag beinahe vierundzwanzig Stunden.

Fahrten mit Bus und Leihwagen gibt´s nicht, denn die längste Straße führt nur sieben Kilometer weit. Höchstgeschwindigkeit: Vierzig Stundenkilometer. Bevorzugtes Fortbewegungsmittel ist das Schiff, von dem aus man mächtige Eisberge und Walrudel beobachtet.

Touristenschiffe bewegen sich meist an der Westküste, wo man die Überbleibsel der Wikinger bewundern kann, so z.B. Qassiarsuk, das Dorf Erik des Roten, der im zehnten Jahrhundert nach Christus die Insel entdeckte.

Diese Schiffe befahren meist täglich eine andere Siedlung. Die Häfen erinnern an norwegische; die Orte sind klein, mit bunt gestrichenen Holzhäusern, die oft auf Stelzen stehen.

Die Hunde sind übrigens meist bissig und riechen etwas streng. Um die zwölf gehören zu einem Haushalt, weshalb man in manch einer Ortschaft mehr Hunde zählt als Menschen. Sie sind angeleint und gelten als Arbeitstier, so dass man sie mit etwa sechs Jahren erschießt, wenn sie den Schlitten nicht mehr so gut ziehen können.

Übrigens: Ausländische Hunde sind in Grönland nicht erlaubt, denn die Rasse soll rein bleiben.

Wanderer sind auf dieser Insel in ihrem Element. Man besuche die unberührte Natur, wahlweise das flache Land oder die Anhöhen, wo man blaues Meer und grauweiße Eisberge entdeckt bzw. einen grünen Teppich mit Heideröschen, weißem Wollgras, Bächen und Wasserfällen.

Wege gibt´s nicht, also läuft man einfach nach Lust und Laune. Bitte auf den Untergrund achten, denn der wechselt von Morast zu Stolpersteinen. Übrigens: Die Steinhügel sind oft Gräber.

Da das Klima für Pflanzen zu kalt ist, wächst hier kein hohes Gebüsch. Birken erreichen eine Höhe von einem halben Meter, arktische Weiden von einem Meter.

Ins Gepäck gehören Sonnencreme und Mückenschutz. Die Sonne scheint teilweise sehr intensiv, doch wenn sie verschwindet, stürzen die Temperaturen in den Keller.

Einwohner: 56 000

Hauptstadt: Nuuk, Wohnort von etwa einem Viertel der Bevölkerung

Geographische Zugehörigkeit: Nordamerika

Politische Zugehörigkeit: Dänemark

Sprachen: Dänisch, Grönländisch

Währung: Dänische Krone

Nationalhymne: Nunarput utoqqarsuanngoravit

Grönländisches Fremdenverkehrsamt

P.O.Box 1139

Strandgade 91

DK-1010 Kopenhagen

Tel: 0045 32833880

www.greenland.com