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Städte

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Saint-Martin / Sint Maarten

Grand-Case (97150)

Zweitgrößte und malerischste französische Ortschaft auf Saint-Martin. Fotogene Holzhäuser mit Hibiskushecken säumen die einzige Straße. Der feine Sandstrand liegt komischerweise ziemlich verlassen, trotz des meist ruhigen Meeres. Kurz: unser Lieblingsort auf Saint-Martin, wenngleich auch dieses Puppendorf nach und nach von schicken Restaurants erobert wird.

Unterkunft

Mittlere Kategorie

Hévéa: an der Hauptstraße, Tel. 87 56 85, Fax: 87 83 88. Reizende weiße Holzhäuser, putzig verziert im Kolonialstil. Vermietet werden hier Zimmer, Studios und Appartements ab 260 Francs pro Nacht für zwei Personen. Stolze Preise verlangt das Restaurant: ein Feinschmeckermenü (Menu gourmand) für unsere Junganwälte und Schweizer schlägt mit 300 Francs zu Buche. Da halten wir uns lieber ans Touristenmenü zu ca. 35 Euro.

Restaurant

Da wären einmal eine Handvoll teurer Restaurants. Satt wird man aber auch in den drei oder vier Kneipen am Meer, in der Nähe des Schiffstegs, wo Hähnchen, Langusten oder gegrillte Spare ribs zu erschwinglichen Preisen erhältlich sind.

Chez Cha-cha-cha: Tel.: 590 87 08 50, Fax: 590 87 08 14. dieses Restaurant lockt seine Klientel in eines der schmucksten Häuser am Ort. Nichtsdestoweniger kommen wir hier billiger als anderswo auf der Insel davon. Köstliche kreolische Gerichte werden anmutig von Frauen mit Madrastüchern serviert. Am Abend wahrscheinlich der belebteste Winkel in ganz Grand-Case.

La Case à Rums: , Blvd de Grand Case, Tel.: 53 30 62. antillisches Essen beim großzügigen Blick über das Meer. Creolische und französische Küche mal leicht, mal deftig. Die Preise sind nicht übertrieben

Ausflug

Ilet Pinel: hinter Grand-Case der Küstenstraße bis l´Anse Marcel folgen und dann nach links in Richtung Cul-de-Sac abbiegen. Am äußersten Zipfel der Insel einen Fischer aufstöbern, der uns gegen Entgeld – ein paar Dollar – auf dieses faszinierende Inselchen mitnehmen kann. Es ist völlig menschenleer, umgeben von türkisblauem Wasser. Nur eine Rumkneipe, wo Salate zum Knabbern gereicht werden. Oder wir lassen uns gleich vom Inhaber zu einer Languste in dessen Behausung einladen ...

Orient Beach (97150)

Dieser Strandabschnitt im Nordosten, den wir unter den schönsten auf Saint-Martin verbuchen, ist bekannt für seinen FKK-Club, dessen Mitglieder ganz unbefangen überall umherziehen. Gegenüber eine unbewohnte Insel.

Unterkunft

Club Orient (Naturiste,naturista): Tel. 87 33 85 oder 87 34 98, Fax: 87 33 77, clubo@cluborient.com, www.cluborient.com. Der FKK-Club ist die einzige Übernachtungsmöglichkeit weit und breit. Nicht-Nackte werden geduldet. Die »Garden Studios« sind noch am billigsten. Zur Ausstattung gehören eine Kochecke und ein Bad mit Dusche. Entspricht preislich einem Drei-Sterne-Hotel.

Les Jardins de Chevrise: 52, Mont-Vernon, Tel. 87 37 79, Fax: 87 38 03. Dreihundert Meter hinter dem Bilderbuchstrand an der Baie Orientale. Studios mit oder ohne Zwischengeschoß (für zwei bis vier Personen) und Zwei-Zimmer-Wohnungen, auch im Maisonettestil (für vier bis fünf Personen). 50 bis 80 Euro für zwei Personen, je nach Saison. Zu jedem Appartement gehört eine Kochnische und eine Terrasse. Außerdem gibt es ein Schwimmbecken und eine Grill-Bar.

Essen

Pedro´s Beach Bar: Holzhütte am Eingang des Nacktbadestrandes. Hier sind gegrillte Hähnchen, Rinderkoteletts und Hamburger zu (endlich einmal) vernünftigen Preisen zu haben sowie Erfrischungsgetränke in einem angrenzenden Hüttchen. Und das weite blaue Meer liegt uns zu Füßen ...

Oyster Pond (97150)

Als »Austernteich« wird ein anderer Bilderbuchstrand im Ostteil Saint-Martins bezeichnet, wo sich viele Surfer ein Stelldichein geben.

Schicke Unterkunft

Coralita Beach Hotel: Baie Lucas, BP 175, Tel. 87-31 81, Fax: 87 31 20. Familienbetrieb unmittelbar an einem Strand mit feinem Sand und schattenspendenden Kokospalmen. Gepflegtes Restaurant, Schwimmbecken, Zimmer mit Meeresblick (ein paar sind mit einer Kochnische ausgestattet, andere nur mit Kühlschrank). Pro Nacht muß man mit etwa 60 Euro für zwei Personen rechnen; es winkt aber ein günstiger Pauschalpreis, sobald man eine Woche und länger bleibt. Jeden Sonntag steigt ein großes Grillbuffet mit Musik, dargebracht von einem heimischen Orchester. Mit 25 Euro sind wir dabei.

Les Balcons d´Oyster Pond: Tel. 87 74 52. Moderne Bungalows mit Terrasse, Telefon, TV und Kochecke. Obendrein ein Schwimmbecken und, klar, ungehinderter Zugang zur Bucht.

Philipsburg

Die holländische Inselhälfte – hier leben rund 25.000 Menschen auf 34 km² – ist mit Ausnahme der zollfreien Einkaufsmöglichkeiten für uns eher belanglos: gerade weil sich die Masse der Hotels und Touristenunterkünfte auf die Südwestecke der Insel – also den Abschnitt zwischen Karibischer See und Simpson Bay Lagoon – konzentriert.

Freizeit

In der Hauptstraße von Philipsburg vertreiben »Hindus« in ihren Läden Hifi-Geräte, Zigarren aus Havanna, Parfums, Schmuck, Spirituosen, Fotogerät usw. zum halben Preis. Dafür verlangen die Hotels horrende Preise, was die Ersparnis bald wieder auffrißt. Den großen Reibach machen also nicht wir, sondern die in einer Grauzone operierenden Händler und Investoren.

Allem Konsumrummel zum Trotz, vermag Philipsburg noch holländische Lebensart zu vermitteln: mit seinen bunten Behausungen, dem stündlich erklingenden Glockenspiel und der Vielzahl indonesischer Speiselokale.

Auf dem Rückweg nach Marigot Aussicht auf den Grand Etang.