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Ausflüge

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In der Umgebung Rondas

Ausflug zu Fuß oder motorisiert

Für Motorisierte

Von Ronda aus lassen sich mehrere Bergdörfer erreichen. Besonders lohnend ist Cartajima. Wir fahren ungefähr elf Kilometer wieder zurück Richtung San Pedro de Alcántara und biegen dann rechts ab in eine schmale Straße, die sich durch eine steinige Hügellandschaft windet. Wer Ruhe sucht, ist hier bestens aufgehoben, denn in diese Einsamkeit verirrt sich kaum eine Menschenseele. Die einzige Bar des Ortes grenzt an den Dorfplatz. Sie heißt La Posa und man bekommt dort etwas zu beißen. Auch Zimmervermietung.

Fährt man noch ein paar Kilometer weiter, gelangt man nach Juzcar und wenig später nach Faraján. Auch in diesem Dorf bleibt einem nichts zu tun, außer die seltenen Passanten zu beobachten, die sich ab und zu auf der Straße zeigen. Wer die Hitze einigermaßen gut verträgt, der frage in der Bar Christobal nach Antonio: dieser fröhliche, offenherzige kleine Mensch hat auf seinem Grundstück, mitten im Tal und einige Minuten vom Dorfrand entfernt, eine Art »Schwimmbassin« ausgehoben; es handelt es sich dabei um ein Betonbecken, das von einer klaren, nie versiegenden Quelle gespeist wird. Es ist schon ein einzigartiges Vergnügen, mitten in den Bergen ein erfrischendes Bad zu nehmen. Die Anlage steht jedermann offen. Und so gelangen wir hin: sich am Ortseingang links halten und drei Kilometer hangabwärts fahren. Dann nach etwa achthundert Metern nach rechts in einen unauffälligen Weg abbiegen. Antonio hat auch nichts dagegen, wenn man sein Zelt auf seinem Grundstück aufschlägt. Jeder wird selbst gemerkt haben, dass ohne Auto wenig Aussicht besteht, dort hinzukommen. Hier gibt es nichts zu sehen und nichts zu unternehmen. Man ist ganz allein mit der Natur ... und dem Schwimmbad.

Auf Schusters Rappen

Hier ein fünfstündiger, gemütlicher Marsch mit Mittagspause: morgens in östlicher Richtung zu den älteren Brücken und den Überresten maurischer Bäder. Danach ein Abstecher zu den Terrassen an der Schlucht mit Blick auf die »hängenden Paläste« und die Puente Nuevo. Anschließend unterhalb der Stadtmauern auf einem Feldweg bis zum Südende Rondas. An der Puerta de Almodovar (nicht Almocavar!) vorbei abwärts ins Flußtal, immer mit Blick auf das Gebirge auf der einen und Ronda auf der anderen Seite. Bei den verfallenen Mühlen vor dem Elekrizitätswerk nach links, an einsamen Dörfern und Mohnfeldern vorbei. Durch eine Furt auf die andere Seite des Guadelvin oder die Straßenbrücke benutzen. Picknick mit Ausblick auf die Ebene und Ronda. Anschließend zurück zur Stadt, wo man beim Reina Victoria anlangt. Nach der Siesta bleibt dann noch ausreichend Zeit für das Museo de Toros.

Benaojan und Jimera

In aller Herrgottsfrühe geht´s los. Nach vier Stationen aussteigen und fünf Minuten zu Fuß in Fahrtrichtung weiter zum Hotel Molino del Santo. Hier nach einer Kopie des handgezeichneten Plans vom Weg zur La Pileta-Höhle fragen und erst mal frühstücken. So gestärkt ist der Fußweg, immer leicht bergauf durch Oliven- und Eichenhaine, gut zu schaffen. Das letzte Stück auf der Straße zurücklegen (etwa fünfzehn Minuten).

Führungen durch die Höhle zur vollen Stunde, bei Bedarf auch häufiger. Höchstteilnehmerzahl: fünfzehn Personen. Die unteren Teile der Höhle, mit den schönsten Malereien, sind im Mai noch überflutet und erst im August/September zugänglich.

Anschließend zu Fuß nach Jimera (über die Nationalstraße) oder zurück nach Banaojan, von wo aus uns der Zug nach Ronda zurückbringt. Wer auf Asphalt schnell Plattfüße bekommt, hält sich an den Weg parallel zum Fluß, ca. 20 m oberhalb der eingleisigen Bahnlinie. Macht sieben Kilometer, vorbei an grünen Tälern und abgelegenen Bauernhöfen. Kein Vergleich zum »Haatsch« auf der Nationalstraße.