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Essen & Trinken

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Essen und Trinken in Spanien

Essenszeiten, Spezialitäten und kulinarische Besonderheiten

Mit Ausnahme einiger touristischer Ferienorte gelten folgende, für uns zum Teil ungewohnte Essenszeiten: gefrühstückt wird zwischen 8 und 11h, Mittagessen gibt´s 13.30-16h und Abendessen 21-23h, nach Abebben der Hitze. Wie die Hotels, so halten es auch die Restaurants: im Normalfall wird auf die Rechnung eine sechsprozentige Steuer (IVA) aufgeschlagen, die in manchen Nobellokalen bis zu zwölf Prozent betragen kann. Sämtliche Restaurants sind verpflichtet, ein »Menu del dia« anzubieten. Haben sie es nicht eigens ausgeschrieben, so wird das Tagesgericht auf Verlangen serviert.

Gemeinspanische kulinarische Besonderheiten

Paella: Reisgericht mit Öl, Huhn, magerem Schweinefleisch und Schinken, Meeresfrüchten, Erbsen, Knoblauch, Zwiebeln, Safran und besonderen Gewürzen.
Gazpacho: kalte Knoblauchsuppe aus Tomaten, Gurken und milden Peperoni. Ein echter Gazpacho ist ein wahrer Genuß – heute ist er leider häufig zu einem Gebräu verkommen, das ähnlich wie die Limonade aus dem Automaten fließt. Also erst einen erkundenden Blick bitte!
Tortilla: eine Art Omelette, warm oder kalt und wahlweise mit Kartoffeln, Kräutern, Krebsschwänzen, Paprikawurst und Tomaten, Speckstreifen, Erbsen und dergleichen zubereitet.
Cocido: herzhafter Eintopf und typisches spanisches Gericht, das überall anders zubereitet wird und alle Hungrigen und Entkräfteten schnellstens wieder auf die Beine bringt.

Regionale Spezialitäten

Baskenland: Fisch und Schalentiere, Bacalao (Stockfisch), Chipirones (Kalamares). Weine: Chacoli und Blanco de Alava.
Asturien: Callos (Kutteln), Fabada (Bohnensuppe mit Wurst) und Cabrales-Käse.
Galicien: Pote Gallego (galizischer Eintopf) und Pulpo (Krake). Weine: weißer Monterrey und roter Oriberro de Avia; ferner Albariño und Ribeiro (beides Weißweine).
Katalonien und Levante: Escudella icarn d´olla (katalanischer Eintopf), Fisch und Meeresfrüchte, Zarzuela de mariscos (Meeresfrüchteragout). Weine: Priorato, Alella, Villafranca del Panadés.
Valencia: Arroz a banda (eine Art Paella), Tortilla de habas (Tortilla mit weißen Bohnen), Fidegua oder Fidella (Paella-Varianten, bei denen der Reis durch besondere Nudeln ersetzt wird). Weine: Moscatel, Villena, Turia.
Balearen: Sopa mallorquina (Suppe nach Mallorquiner Art), Tortilla de sardinas (Sardinen-Tortilla), Langosto a la ibienca (Langusten nach Ibiza-Art).
Andalusien: Gazpacho und Salmorejo (dickflüssigere Variante), Pescado frito (gebackener Fisch), Sopa de pescado (Fischsuppe) u.a. Weine: Jerez (von den Engländern verballhornt zu »Sherry«, Montilla, Málaga.»
Kastilien und Aragonien: Callos a la madrileña (Kutteln).

Erfrischungsgetränke

La Horchata: Mandelmilch.
Granizada de café: Kaffee mit Eiswürfeln.
Granizada de limón: Fruchtsaft mit Zucker und gestoßenem Eis.

Bars

Einkehrmöglichkeiten, um was zu trinken oder auch um auf die Schnelle einen Happen zu essen, finden sich zuhauf. Hinsetzen kann man sich allerdings nur selten, denn Stühle sind rar und Tische erst recht.

Einige Erläuterungen zu den spanischen Snacks: ein Bocadillo ist ein belegtes Brötchen bzw. das, was wir unter einem Sandwich verstehen. Bestellt ein Spanier ein Sandwich, erwartet er einen überbackenen Toast. Tostada meint dagegen geröstetes Brot.