Sprache

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Sprache der Mongolen

Nichts geht ohne Grundkenntnisse des Mongolischen

Rund 20.000 Mongolen, fast ein Prozent der Bevölkerung, sprechen Deutsch. Tausende haben in der DDR studiert oder gearbeitet. Daneben wird auch russisch gesprochen, allerdings nicht so gerne wie deutsch.

Mit Englisch kommt man weniger gut zurecht.

Wer viel in der Provinz unterwegs ist, kommt ohne mongolische Grundkenntnisse nicht aus. Daher ist das folgende Sprachkapitel bewußt länger gefaßt. In Deutschland bieten die Universitäten Bonn und Leipzig Mongolischkurse an.

Betonung

Im Mongolischen wird die erste Silbe betont, wenn die folgenden Silben kurz sind (nur einen Vokal enthalten). Ist im Wort eine lange Silbe (mit verdoppelten Vokalzeichen) enthalten, wird diese betont.

In Wörtern mit mehreren langen Silben wird jeweils die erste betont. Silben mit Diphthongen werden wie kurze Silben behandelt. In längeren Wörtern kommt ihnen jedoch oft der Wert langer Silben zu. Diese Regeln gelten nicht für Fremdwörter.

Vokale

Alle mongolischen Vokale sind kurz, wenn sie nicht verdoppelt sind. Länge und Kürze der Vokale sind ausschlaggebend für Verständlichkeit und Bedeutung. Kurze Vokale werden nur in der ersten Silbe deutlich artikuliert, in den folgenden Silben stark reduziert und als Endvokale oft ausgelassen. Die reduzierten Vokale klingen an einen kurzen y-Laut an.

Die Aussprache der Diphthonge entspricht etwa der deutschen. Nur der Diphthong äj wird wie « ausgesprochen.

Konsonanten

v - beim Sprechen dieses w-Lautes wird die Unterlippe weit über die obere Zahnreihe gezogen. Er hat einen leichten u-Vorschlag und beeinflußt betonte Vokale, denen er nachgestellt ist.
p - wird ganz hinten im Gaumen ausgesprochen.
dsh - entspricht dem englischen j in »journal«, allerdings stimmlos.
n - im Auslaut und vor g immer nasal. Bewirkt, dass folgendes ch wie k gesprochen wird.
r - stark gerolltes Zungen-r