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Grand Canal

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Kanäle und Wasserstraßen

Guinness und Casinos

Von „Grand Canal“ bis „Mountjoy Square“

Grand Canal

Einst eine wichtige Wasserstraße, die Dublin mit Irlands größtem Fluß Shannon und den westlichen Landesteilen verband. Seit 1960 nicht mehr als Handels- und Verkehrsweg genutzt. Nicht überall idyllisch, am Kanal entlangzuspazieren. Das beliebteste Motiv Dubliner Hobbymaler ist die Huband´s Bridge in der Nähe der Baggot Street. Bootsfahrten auf dem Grand Canal mit musikalischer Unterhaltung und Bar-Service beginnen von Wilton Place (Barge Trips, Tel. 298 9710, tägl. 10.30, 14.30, 19 h, Dauer: zwei bis drei Stunden). Einstündige Kanalfahrten täglich ab Portobello Harbour (Passenger Boat Trips, Tel. 298 9710).

The Guinness Hopstore
Crane St., Dublin 8

Tel. 453 6700 App. 5155. Mo. - Fr. 10-17 h.


Der Schriftsteller Oliver St. John Gogarty schrieb, die Guinness-Brauerei habe mehr für Dublin getan als irgendeine seiner Institutionen. 1759 gründete Arthur Guinness seine Brauküche am St. James Gate. Im Besucherzentrum im einstigen Hopfen-Lagerhaus gibt es einen Überblick über die Geschichte der Brauerei, Informationen per Video und ein Glas des sämig-seidig-süffigen dunklen Stout-Bieres mit der »foamous« dichten Krone – wie der Dichter Joyce sich ausdrückte.

King´s Inn
Constitution Hill/Henrietta St., Dublin 1

Von James Gandon 1795 entworfener und von Henry Aaron Baker und Francis Johnston 1817 vollendeter Bau am Ende der prachtvollen georgianischen Henrietta Street. Heute Sitz der königlichen Juristeninnung und der Öffentlichkeit unzugänglich.

Leinster House
Kildare St., Dublin 2

Tel. 678 9911


1745-48 nach Plänen von Richards Cassels als Stadtpalais für die Herzöge von Leinster errichtet. Das Gebäude wurde 1815 von der Royal Dublin Society erworben und 1922 der irischen Regierung übergeben. Heute ist es Parlamentssitz. Besichtigungsmöglichkeit wenn keine Parlamentssitzung stattfindet. Besuche sind beim Superintendenten rechtzeitig schriftlich voranzumelden.

Liffey Clock
an der O´Connell Bridge

Hier stand von dem Architektenteam Hassett/Ducatez entworfene zwölf mal zweieinhalb Meter große Digitaluhr, die in einer Stahlkonstruktion in der Liffey verankert war und ab Frühjahr 1996 bis zur Jahrtausendwende die verbleibenden Sekunden zählte. Wer wolle, konnte sich von seinem Uhrenbesuch einen Sekundenausdruck mitnehmen. Nachdem sie wegen eines Bootrennens aus dem Wasser genommen wurde und es Probleme gab, sie wieder ins Wasser zu lassen und die Zeit korrekt einzustellen, wurde sie schlussendlich abgebaut, aber nicht ohne den Spitznahmen »Time in the Slime« zu bekommen.

Mansion House
Dawson Stret, Dublin 2

Seit 1715 Residenz des Dubliner Oberbürgermeisters mit schmiedeeiserenen Schmuckelementen im viktorianischen Stil. Im 1821 angebauten Round Room versammelte sich am 21. Januar 1919 das erste irische Parlament, um die Unabhängigkeitserklärung von 1916 zu ratifizieren.

Marino Casino
Malahide Road, Marino, Dublin 3

Tel. 833 1618

www.heritageireland.ie/en/HistoricSites/DublinArea/CasinoMarinoDublin/

Feb.-Mitte Juni: 12.-16 So, Mi.; Mitte Juni - Okt.: 10-17 täglich; Nov.: 12-16 So., Mi.


Kleines palladianisches, für Lord Charlemont nach Plänen von Sir William Chambers zwischen 1758 und 1780 gebautes »Lusthaus«. Das tempelartige Gebäude wurde 1980 vom Office of Public Works instandgesetzt. Die Urnen auf dem Dach sind Schornsteine, die Säulen hohl – sie dienen als Abflußrohre.

Merrion Square

1762 von John Ensor entworfen. Der Platz gilt als Juwel georgianischer Architektur. Hier sind die »Dublin Doors« zu bewundern, die den Bewohnern angesichts der Einheitsfassaden die Orientierung ermöglicht(e). Tafeln an den Häuserfronten erinnern an die berühmten Bewohner: Oscar Wildes Eltern, Daniel O´Connell, Anwalt der »katholischen Emanzipation«; der Dichter William Butler Yeats; der Dichter George Russell usw. Der Park auf der Mitte des Platzes ist eine öffentlich zugängliche grüne Oase.

Moore Street

Obst- und Gemüsemarkt. Die Frauen der Moore Street haben das schärfste Mundwerk von ganz Irland. Ein »Liebling« ist ihnen jeder Käufer, wenn auch das »love« wie »luv« klingt. Die Schmeichelei läßt einen dann auch rasch darüber hinwegsehen, da das frische Gemüse nicht immer ganz so frisch, die frischen Hinkel eher mickrig sind.

Mountjoy Square

Erster georgianischer Platz in Dublin, 1792 bis 1808 bebaut und einst bevorzugte Wohnadresse des mondän-schicken Dublin. Heute legt der Platz Zeugnis davon ab, was Vernachlässigung und Spekulation anrichten können. Neubauten und Fake ändern daran nichts.