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Sehenswert

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Sehenswertes und Wanderungen in Montserrat

Sehenswert

Am Hauptplatz erhebt sich die Basilika, deren Ursprung sich bis Mitte des 16. Jhs zurückverfolgen läßt. Zutritt von 6-20h. Von hier bietet sich schon mal ein Panormablick ins Tal. Marschieren wir nun unter dem Portalvorbau hindurch, um zu einer Art Vorhof, in der Architektur auch Paradies genannt, zu gelangen. Im Inneren ein elegantes Kirchenschiff, flankiert von Kapellen in zwei Etagen. Um zur »Schwarzen Madonna« aus dem 12. Jh. zu gelangen - sie thront über dem Hauptaltar - müssen wir die Kirche wieder verlassen und durch ein Portal rechts eintreten. Zugang täglich von 8-10.30h, 12-13.30h und 15-18.30h. Nachdem man eine ganze Reihe von Kapellen hinter sich gelassen hat, eine monumentale Treppe erklimmen, die sich aus skulptierten Hochreliefs zusammensetzt. Mosaike geben ein anschauliches Bild von diversen Heiligen. Jetzt führt eine schmale Treppe zum Chor und zur Morenata, der »Schwarzen Madonna«, einer romanischen, farbenprächtigen Schnitzfigur aus dem 12. Jh. auf einem silbernen Sockel. Pilger defilieren gemessenen Schrittes an der Muttergottesstatue vorbei, um den Globus in der Hand der katalanischen Schutzpatronin respektvoll zu küssen. Deren Gesicht gewinnt fast etwas Trauriges, so sehr müht es sich um eine feierliche Miene. Anschließend geht´s hinunter in die Krypta.

Auf keinen Fall die Darbietungen der Escolania versäumen. Es handelt sich um eine Musikschule, wo der Chornachwuchs herangebildet wird. Um 13 und 18.45h geben die Sänger ein »Salve Regina« zum Besten. Außerdem lesen die Mönche täglich um 11h eine gregorianische Messe.
Der gotische Kreuzgang von 1460 konnte sich als einziger Gebäudeteil in unsere Tage hinüberretten.
Das Museum: am Zentralplatz rechts; Besichtigungszeiten: 10.30-14h und 15-18h. Das Erdgeschoß ist der religiösen spanischen Malerei, aber auch der neapolitanischen und venezianischen Schule vorbehalten. Wir weisen nur auf die Werke Bartolomeo Manfredis hin, auf den bemerkenswerten »Heiligen Hieronymus« Carravaggios, einen Greco, einen Zurbar n und, wie sich´s gehört, eine bildliche Darstellung der Jungfrau von Montserrat. Eine Treppe höher archäologische Funde, darunter die eindrucksvolle Mumie eines jungen Mädchens mit freigelegtem Gesicht. Am selben Platz präsentiert ein weiteres kleines Museum zu denselben Öffnungszeiten katalanische Kunst.

Wanderungen in der Umgebung

Der Montserrat entpuppt sich als schier unerschöpfliches Reservoir an markierten Wanderwegen, deren Verlauf bestimmt wird durch die im Felslabyrinth verstreuten Einsiedeleien. Wanderlustigen empfehlen wir den brauchbaren Wanderführer über die Region Montserrat. Alle Wege sind darin mit voraussichtlicher Gehdauer und Ausgangspunkten verzeichnet.

Sant Jeromi-Eremitage: eine Stunde (nur Hinweg). Erst die San Joan-Seilbahn benutzen (gegenüber des Hauptplatzes), die zwischen 10 und 18.30h alle Viertelstunde verkehrt, und dann dem zur Sant-Jeromi-Spitze hinaufführenden Wanderweg folgen. Von oben ein wahres Bilderbuchpanorama.

Der Santa-Cova-Weg geht merklich weniger in die Knochen. Faulenzer kürzen die Strecke zusätzlich ab, indem sie sich von der Santa Cova-Seilbahn nach oben liften lassen.
Erwähnen wir noch den Sant-Joan-Weg und den in einer Dreiviertelstunde kinderleicht zu bewältigenden Marsch nach Sant Miguel.
Im Sommer versuchen sich Scharen von Kletteren in den Wänden des Montserrat. Die Kraxelei verlangt jedoch erhöhte Aufmerksamkeit, besteht das Sedimentgestein doch aus einer Mischung von harten und extrem brüchigen Anteilen. Mehrere Alpinisten haben hier bereits den schnellsten Weg nach unten gefunden.

Von Barcelona nach Valencia

Dieser Teil der Küste ist stark vom Massentourismus geprägt und entweder schon völlig zugebaut oder von länger andauernden Baumaßnahmen betroffen. Dennoch finden sich unterwegs einige hübsche Plätzchen und Bauwerke, die einen Abstecher wert sind.