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Museum in Docklands

No 1 Warehouse, West India Quay, Hertsmere Rd, E14, T. 0870/444 3855. www.museumindocklands.org.uk. DLR West India Quay. Tgl. 10-18h. Eintritt 8/5 € (gilt ein Jahr lang), Kind (0-16) frei.

Bevor man das kontroverse Viertel recht betreten hat, erhebt sich beim West India Quay sein sehenswerter kultureller Hauptbeitrag. Schleierhaft am Museum (eröffnet 2003, Kosten 24 Millionen €) im restaurierten Lagerhaus ist nur der Name. Die Geschichte der Themse seit den Römern, von kolonialer Expansion, Schiffsbau, Höhenflügen und Niedergängen des Hafens wird dagegen auf fünf Etagen multimedial so klar dargelegt, dass auch Kinder ihre Freude haben. Das gilt besonders für das riesige Rhinebeck Panorama (1810) mit interaktiv-digitaler Umsetzung.

Pause machen

Die 1802 Bar (Mo-Sa 11-23h, So 11-17h) hat sich zum beliebten Treff gemausert, mit Lounge, Freiluftterrasse und gepflegtem dining.

Billingsgate Fish Market Trafalgar Way, West India Dock, E14. 200m östl. von DLR Poplar. Di-Sa 5-8.30h. Eintritt frei.

Nur für Frühaufsteher. 1982 musste Londons Fischmarkt samt der ehrwürdigen Billingsgate-Glocke vom traditionellen Standort in EC3 in dieses renovierte Lagerhaus umziehen. Auch hier darf man beobachten, wie tgl. 200 Tonnen Meeresgetier, vom Nordseebarsch zum karibischen Papageifisch, in den Lieferantenautos von Hotels, Restaurants oder Harrods verschwinden.

U-Kunst

Von Norman Foster entworfen, ist die Station Canary Wharf (Jubilee Line) mehrere Blicke wert: hohe Halle mit Glasdom, avantgardistische Rolltreppen, karges industrial design. Um die Isle of Dogs, diesen Riesenspielplatz von big business, zu betrachten, lohnt dagegen eine Fahrt mit der hochgelegten DLR.

Canary Wharf Tower 1 Canada Square, E14. DLR/U Canary Wharf. Kein Zutritt.

Seit Daily Telegraph und Independent darin Stellung bezogen, wird Britanniens höchstes Gebäude auch vertical Fleet Street genannt. Wer nicht am harten Brot des Journalismus knabbert, nutzt Cesar Pellis 244m-Turm (1991) mit Pyramidenspitze als Orientierungspunkt, dessen Spitze aus jeder Richtung unübersehbar, als Anti-Terror-Maßnahme aber leider für Besucher unzugänglich ist.

In dieser Ecke tobt sich Londons dritter Finanzplatz aus, mit den Twin Towers der Hongkong Shanghai Bank (2002) und der Europa-Zentrale der Citigroup. Zu Füßen der Riesen erlebt der Cabot Square oft Kultur-Termine. südl. davon entdeckt man bald eine futuristische, voll verkabelte Fußgängerbrücke, die sich vom Heron zum South Quay hangelt. An dessen östl. Seite buhlt die London Arena (DLR Crossharbour) um Messen, Tagungen und Konzerte; derzeit im Umbau.

Mudchute City Farm Pier St, E14, T. 7515 5901. 500m östl. von DLR Mudchute. Tgl. 9-16h. Eintritt frei, 2 € Spende üblich.

Eine junge Familie, die am So hier aussteigt, will in der Regel nur das Eine: Schafe anschauen. Das Glück der Londoner wäre nicht vollkommen ohne diese Tiere, die sie in ihrer Freizeit streicheln und loben können. Die Farm am östl. Ende des Millwall Parks besitzt außerdem Rinder, Schwein, Lamas und eine Reitschule. Sie erinnert daran, dass viele Stadtteile Londons einst Dörfer waren. Auf Mudchute wurde bis 1957 Schlamm abgelagert, der sich in den Hafenbecken festgesetzt hatte (mud = Schlamm, chute von franz. chuter = stürzen).

Island Gardens Wer eine DLR-Station länger sitzen bleibt, gelangt zum Ex-Jagdrevier am Ende der Isle of Dogs. Hier wurden die königlichen Meuten abgerichtet. Heutzutage sollte man nur die Kamera im Anschlag halten, der Blick aufs andere Ufer ist bezaubernd. Wer nun rüber will, hat die Wahl: DLR – oder unter der Themse hindurch!

Greenwich Footpath. In den eigenartigen Tunnel (1902) gelangt man auf beiden Seiten über 88 bzw. 100 Stufen oder per Fahrstuhl (Mo-Sa 7-19h, So 10-17.30h) – ein kühl-feuchtes Denkmal viktorianischer Ingenieurskunst.