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Des Nachts

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Des Nachts in Sevilla

Erschwinglich und zentrumsnah

Ein Quartier zu finden, ist in Sevilla kein Problem, sofern man morgens früh genug auf der Matte steht. Das Glück ist uns hold: viele erschwingliche Pensionen haben ihren Standort gleich in der Altstadt oder jedenfalls unweit davon. Auf dem Plan erscheint die Stadt sehr weitläufig, es ist aber so, dass sich die für uns attraktiven Stadtviertel überschneiden, so dass man tatsächlich selber nie weit laufen muß. Dies gilt jedoch nur, wenn man sich mit besagtem detaillierten Stadtplan bewaffnet hat oder an jeder Straßenecke Passanten nach den Weg fragt. Die Gefahr, sich im Gassengewirr Sevillas zu verlaufen, ist nicht zu unterschätzen!

Wer sich den Streß bei der Quartiersuche in einer Großstadt ersparen möchte oder Angst um sein heilix Blechle hat, versucht sein Glück außerhalb, z.B. in Carmona, und pendelt mit dem Bus in dir Stadtmitte. Entlastet auch die Reisekasse.

Achtung: während der Semana Santa verlangen selbst die Billigunterkünfte glattweg das Doppelte!

Bei Niedrigwasser in der Reisekasse

Camas Romero: Calle Gravina, 21. T. 421 13 53. Zehn Minuten zu Fuß von der Kathedrale, in einer Seitenstraße der Calle Pedro del Toro. Nette, von einer Familie geführte Pension mit persönlicher Note. Im Patio hält die Großmutter schon mal ihren Mittagsschlaf. Die Zimmer in den oberen Etagen sind sehr wohnlich und die Badezimmer (auf dem Gang) tadellos. Eine Unterkunft, in der man sich wohl fühlt.
Pension Estoril: Calle Gravina 78. Gegenüber vom Hotel Montecarlo. Nur vier Zimmer. Keine Telefonnummer, da die Inhaberin keine telefonischen Reservierungen annimmt. Beengt, aber ruhig, sauber und mit sympathischer Atmosphäre zu einem schonenden Preis.
Hostal Córdoba: Calle Farnesio 12. T. 422 74 98. In Santa Cruz, gegenüber von Nr. 10 der Calle Fabiola. So sauber, dass es schon fast steril wirkt. Wenigstens liegt das Hostal in einer ruhigen Gasse.

Mittlere Preisklasse

Hostal Residencia Monreal: Calle Rodrigo Caro 8. T. 421 41 66. Nicht weit von der Kathedrale, gerade gegenüber der Bar Queipiniña, wo es bis spät in der Nacht hoch hergeht. Allen rundweg abzuraten, die mit den Hühnern schlafengehen. Sich mehrere der völlig verschiedenen Zimmer zeigen lassen: manche prunken mit hochherrschaftlicher Deckenausstattung, andere mit Fenstererkern. Die Zimmer mit Bad gehen mächtig ins Geld, die anderen sind hingegen erschwinglich.
Pension Archeros: Archeros 23. T. 441 84 65. Nicht weit von Santa Maria la Blanca, in einer ruhigen Straße der Fußgängerzone. Eines der schönen alten Häusern mit hohen Zimmerdecken und offenem Patio. Das Zimmer im Erdgeschoß meiden, das es den Langfingern allzu leicht macht.
Hostal Pacós: Calle Pedro del Toro 7. T. 421 71 83. Fast alle Zimmer mit Bad, kleiner niedlicher Patio. Hier und da wird deutlich, dass die freundlichen Inhaber auch in ästhetischer Hinsicht bemüht waren. Kurz, ein attraktives Angebot für den Preis.
Huéspedes Bailen: Bailen 75. T. 422 16 35. Parallelstraße zur Calle Gravina, in der Nähe des Museo de Bellas Artes. Zwar wirkt die Eingangshalle nicht sonderlich einladend, doch bietet die Zimmer genügend Platz, einige mit Bad und alle tadellos. Die Inhaberin behandelt ihre Gäste zudem sehr freundlich.
Hostal Gravina: Calle Gravina 46. T. 421 64 14. Baulich etwas heruntergekommen, soll aber demnächst wieder hergerichtet werden. Der Eigentümer ist derselbe wie der des Pacós; eine Garantie dafür, dass das Hotel ansonsten gut geführt wird.
Hostal Bienvenido: Calle Archeros 14. T. 441 36 55. Die Eingangshalle entpuppt sich als trostlose Vorhölle mit Neonröhren. Dahinter erwarten uns jedoch ansprechende, geräumige Zimmer mit auffällig hohen Decken und schmiedeisernen Balkongittern. Dieselbe Beschreibung trifft auf das benachbarte Hostal Javier zu.
Hostal Good Sleep: Farnesio 8. In ruhiger Lage, sonst aber nicht besonders zu loben. Dort nur dann absteigen, wenn man anderswo nichts gefunden hat.
Hostal Lys II: Calle Clavide 5. T. 456 02 28. In der Nähe der Magdalenenkirche, zwischen Calle O´Donnell und San Eloy. Schnuckelige Familienpension, in der zahllose Topfpflanzen für Gewächshausatmosphäre sorgen. Einige Zimmer mit Balkon zur Straße.
Hostal Cataluña: Calle Zaragoza, Ecke Calle Doña Guiomar. Die wenigen Zimmer zeichnen sich durch Geräumigkeit und persönlichen Stil aus. Die sauertöpfische Wirtin nimmt allerdings keine Vorausbuchungen an.

Schon gediegener

Hotel Simon: Calle Garcia de Vinuesa 19. T. 422 66 60. Nur drei Fußminuten zur Kathedrale. Der majestätische Patio besticht durch Marmorsäulen und einen Springbrunnen. In den Korridoren hängen Gemälde aus dem 17. und 18. Jh. Einige Zimmer sind mit alten Azulejos geschmückt. Im wohnlichen Speisesaal wird ein einwandfreies Menu auf den Tisch gebracht. Gemessen an den Vorzügen dieses Hotels, fallen die Preise insgesamt wirklich zivil aus.
Hotel La Rabida: Calle Castelar 24. T. 422 09 60: Nördlich der Plaza de Toros, drei Fußminuten von der Kathedrale weg. Im großen Innenhof die verschiedenen Marmorsorten bewundern: rosa Marmor für die Wände, weißer für den Boden und schwarzer für die Säulen. Die Architektur dieses Hotels, majestätisch und streng, entspricht dem Stil der dreißiger Jahre. Die Zimmer sind recht altmodisch, aber komfortabel eingerichtet und mit Telefon und eigenem Bad ausgestattet. Auf Unterbringung im Altbau bestehen. Teurer als das Hotel Simon, aber lange nicht so bezaubernd.

Sehr vornehm

Hostal Doña Maria: Don Remondo 19. T. 422 49 90. In einer stillen Seitenstraße unweit der Kathedrale. Lauschiges, vornehmes Hotel, wo jedes Zimmer seine persönliche Note besitzt. Manche sind mit stilvollen spanischen Barockmöbeln ausgestattet. Bietet eine beneidenswerte Aussicht auf die Giralda vom Swimmingpool auf dem Dachgarten. Wer einen der neun hoteleigenen Parkplätze ergattert, darf sich glücklich schätzen.

Absoluter Luxus

Hotel Alfonso XIII: San Fernando 2. T. 422 28 50. Luxushotel mit astronomischen Zimmerpreisen. Aber ruhig mal einen Blick in seine riesigen Galerien riskieren und einen Schluck trinken. Dieses architektonische Wunderwerk entstand 1929 für die Iberoamerikanische Ausstellung und soll angeblich das schönste Hotel ganz Andalusiens sein. Da ist was dran.

Zeltplätze

Sevilla: T. 451 43 79. Fünf Kilometer nördlich von Sevilla, an der Straße nach Córdoba. Von der Stadtmitte aus mit dem Bus »Carmona de Prado San Sebastian«, der hinter der Plaza de España abfährt, zu erreichen. Fürs Schwimmbad erhebt man einen gepfefferten Eintritt. Das Gelände liegt verkehrsgünstig zwischen Autobahn und der Landebahn des Flughafens - Pech für alle, die weder Auto noch Privatjet ihr eigen nennen. Auch Vermietung von Bungalows. Kostenlose Duschen und ordentliche hygienische Verhältnisse.
Camping-Motel Club de Campo: in Dos Hermanas. T. 472 02 50. Ansprechendes Terrain mit großem Swimmingpool (gratis!), Bar und Restaurant. Bietet allerdings keine besonders schattigen Stellplätze, ist aber sauber. Bedenklich die Nähe zu einer Bahnlinie. Wenigstens ist die Anfahrt unproblematisch: Buslinie 70 ab Santa Justa; am Busbahnhof in den Bus nach Dos Hermanas (Directo) und den Fahrer bitten, am Zeltplatz zu halten.
Villsom: T. 472 08 28. Zwölf Kilometer südlich von Sevilla, in Dos Hermanas an der Straße nach Cádiz. Die Organisation läßt läßt zwar zu wünschen übrig bzw. schreit zum Himmel, der Platz ist aber wegen zahlreicher Olivenbäume angenehm schattig. Die Erde ist so rot wie auf einem Tennisplatz. Also besser nicht unmittelbar auf dem Boden schlafen, da man den Staub ansonsten nie wieder los wird. Insgesamt gut bewacht. 200 m weiter ein Supermarkt, 500 m weiter eine Bushaltestelle. Anfahrt: am Busbahnhof in den Bus mit der Richtungsangabe »Dos Hermanas (Barriada) « steigen. Kostenloses Schwimmbecken. Wer schreibt uns, ob inzwischen warmes Wasser aus der Leitung kommt?
Camping La Pradera: neun Kilometer südlich von Sevilla, Richtung Utrera an der SE 301 auf der rechten Seite. T. 561 49 89. Schattig. Verfügt nur über einen Sanitärblock, der aber in gepflegtem Zustand. Im kostenlosen Spaßbad rauscht man über eine Riesenrutsche ins kühle Naß. Bar, Restaurant und Supermarkt vorhanden, nur etwas laut wird´s manchmal.