Algeciras (Vorwahl: 956)

Anlaufpunkt für Touristen dank Fähre nach Marokko

Kulturell ist die Stadt ohne Belang. Sieht man hier trotzdem massenweise Touristen, dann wegen der diversen Fähren nach Marokko. Gegenüber erhebt sich der gewaltige Felsen von Gibraltar. Ein Tip: sollte die Fähre erst abends in See stechen, reicht es, am Abfahrtstag selbst in Algeciras einzutreffen. So läßt sich das Geld für die Übernachtung sparen. Der Fährhafen befindet sich ganz in der Nähe der Innenstadt und ist leicht zu finden.

Zu guter Letzt sei noch auf die kleinen Dealer hingewiesen, die versuchen, ihr »Haschisch«, in Wahrheit nichts anderes als Henna, unter die Leute zu bringen. Das Zeug wird hier »Chocolate« genannt. Gegen die Qualität des Hennas ist im übrigen nichts einzuwenden.

Fährverbindungen nach Marokko

Im Sommer zahlreiche Überfahrten jeden Tag. Reisepaß nicht vergessen. Zwei Zielhäfen möglich: Ceuta und Tanger.

Mit dem Luftkissenboot: schneller als mit dem gewöhnlichen Fährschiff, allerdings ungemütlicher und im übrigen stärker mit Lärm verbunden. Nach Tanger (nur im Sommer möglich) eine Stunde, nach Ceuta (das ganze Jahr über) dreißig Minuten.
Mit der Fähre: nach Tanger (täglich) zweieinhalb Stunden, nach Ceuta (auch täglich) eine Stunde, zwanzig Minuten
Reservierung: ohne fahrbaren Untersatz kommt jeder auch im Sommer problemlos auf die Fähre. Autofahrer dagegen müssen gewöhnlich mit einer Wartezeit von vierundzwanzig Stunden rechnen, weswegen rechtzeitige Buchung möglichst schon von zu Hause aus angeraten wird.

Nahezu alle Agenturen und Geschäftsstellen an der Uferpromenade bieten Tickets an. Die Preise sind überall identisch. Sinnvollerweise ersteht man gleich eine Retourkarte, da die Fährpreise in Marokko und Spanien gleichauf liegen. Fährpreisermäßigung mit Interrail nur im Hafengebäude selbst!