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Verkehrsmittel

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Verkehrsmittel in Madrid

Fortbewegung per Bus, Taxi und U-Bahn

U-Bahn: sie ist schnell, hervorragend ausgebaut und verkehrt von 6-1.30h morgens. Fahrkarten gibt´s im praktischen Zehnerpack. Auskünfte unter www.metromadrid.es. Der Wagenpark wird nach und nach auf den neusten Stand gebracht.

Busse: breit angelegtes und dichtes Autobusnetz; wenn man das System einmal verstanden hat, erweist sich Busfahren als höchst praktisch. Auskünfte unter www.emtmadrid.es. Auch hier gibt´s Zehnerkarten, allerdings nur an Zeitungskiosken. Mit den Microbussen kommt man besonders schnell voran, und zwar von 6h in der Früh bis Mitternacht. Außerhalb dieser Zeit verkehrt ein Bus im Halbstundenrhythmus zwischen der Plaza de Cibeles und der Puerta del Sol.

Taxis: recht billig und allgegenwärtig. Die Grundpreise liegen zwar niedriger als in Barcelona, dafür sind die Taxameter besser geölt. Trotzdem bleibt Taxifahren ein vergleichsweise preiswertes Vergnügen. Ganz Vorsichtige lassen sich in den Fremdenverkehrsbüros eine Liste mit Preisangaben für verschiedene Strecken geben. Beim Einsteigen dann die höfliche Bitte äußern, das Taxameter doch einzuschalten; kommt einem die Summe trotzdem noch spanisch vor, hilft manchmal das Verlangen nach einer Quittung.
Tipp: Die Türe beim Aussteigen leise zuschlagen! Die Taxifahrer reagieren mitunter sehr gereizt auf allzukräftiges Zustoßen!

Mit dem eigenen Wagen: nur was für Nervenstarke! Ein Auto ist einzig und allein zu bestimmten Nachmittagsstunden von Nutzen (14-17h). Sogar mitten in der Nacht, so zwischen 3 und 4h, ist in den engen Vierteln des Madrider Nachtlebens ein Zusammenbruch des Verkehrs nichts Außergewöhnliches. Auch tagsüber pflegt der Verkehr mehr zu stehen als zu fahren, und sogar nach Mitternacht gibt´s eine Rush-hour!

Immerhin hat sich die Stadtverwaltung ein funktionierendes Parkplatzsuchsystem, genannt ORA, einfallen lassen, mit Parkplätzen an verschiedenen Punkten der Stadt, mehreren davon in der Innenstadt. Dazu ersteht man je nach gewünschter Parkdauer an den Kiosken verschiedenfarbige Kärtchen: gelbe Karte = halbe Stunde, grüne Karte = eine Stunde, usw. Finden wir ganz praktisch. Noch praktischer wäre unserer Meinung nach, den fahrbaren Untersatz gar nicht erst mitzuschleppen.

Übrigens: wenn in Madrid ein Autofahrer hupt, tut er dies nicht unbedingt, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen oder seine Vorfahrt einzufordern: häufig steht er neben seinem Gefährt, streckt einen Arm durchs Seitenfenster zur Hupe und wartet, dass ein in zweiter Reihe vor seinem Fahrzeug geparktes Auto ihn aus seiner Zwangslage befreit. Die Madrileños sind allerdings dafür bekannt, gerne mal minutenlang auf die Hupe zu drücken …

Geparkte Autos in zweiter oder dritter Reihe zählen zum Alltag der Hauptstädter wie ein Café con leche in der Bar an der Ecke. Munter geparkt wird auch auf Busspuren, Taxi-Standplätzen, Gehwegen, in Einfahrten und auf Zebrastreifen. Strafmandate landen wie Werbezettel in der Gosse: soviele Bußgeldforderungen und Mahnungen kann die Stadtverwaltung gar nicht bearbeiten. Ist schon verrückt: da lockt die Stadt täglich 440.000 Pendler mit neuen Parkhäusern und Tunnelprojekten in ihre Mauern - zusätzlich zu den 2 Millionen Autos der Madrider - und dann deckt sie Fahrer mit Strafzetteln ein ... Falls jemand auf die Idee kommen sollte, es den gelassenen Madrilenen gleichzutun: Strafzettel sind schnell verteilt – und teuer! Wer sein Blech besonders dreist abstellt, den holt der Abschleppwagen (Grúa). Die Sammelstelle heißt Depósito ...