Unterkunft in Madrid

Rund um den Plaza de Callao und die Gran Via

Etwas nördlich der Puerta del Sol. In der Gran Vía, einer boulevardartigen Verkehrsader, hat sich die Creme des Madrider Handels- und Geschäftslebens angesiedelt. Nachts geht´s hier dafür nicht so lebhaft zu.

Hostal Malagueña: Calle Preciados 35. Metro: Callao. Im 4. Stock; T. 248 52 23 und 559 52 23. Große Zimmer mit Waschbecken, einige davon mit Messingbetten. Sowohl die Zimmer als auch die sanitären Anlagen sind tadellos sauber. Zuvorkommender Empfang. Und das alles gegen ein wirklich bescheidenes Entgelt. Eine wärmstens zu empfehlende Absteige.

Gleich darunter das Hostal Callao, ebenfalls nicht übel. T. 542 00 67. Nur teuerer ist´s und weniger ansprechend. Doch die Sauberkeit und die Dusche auf jedem Zimmer trösten darüber hinweg.
Hostal Los 4 Tiempos: Traversia de Trujillos 3; T. 521 30 53. U-Bahnstation: Callao, Sol oder Opera. Hostal in einer kleinen Straße, die auf den Plaza San Martin mündet. Sauber, gepflegt und preisgünstig, gerade was Zwei-Bett-Zimmer betrifft. Außendusche zwar, jedoch im Preis inbegriffen.
Hostal Centro: Calle Palma 11. T. 447 00 47. Metro: Tribunal: nördlich von B1). Inmitten des Viertels »Dos de Mayo« nördlich der Gran Vía, einem ausgesprochenen Vergnügungsviertel. Hier konzentrieren sich Studentenkneipen, Schickimickitreffs und Punkläden. In die Stadtmitte gelangt man immer noch bequem zu Fuß. Ein wahres Labyrinth von Gängen führt zu den verschiedenen Zimmern. Die wirken ein wenig trostlos, aber für zwei Personen wirklich günstig. Die Adresse also für Abgebrannte, die das Viertel nicht verlassen möchten. Kalte Dusche gibt´s gratis; wer warmes Wasser vorzieht, muß ziemlich drauflegen.
Hostal La Noyesa: Calle Aduana 16. T. 531 38 44. Metro: Sol oder Sevilla. An einer erfreulich ruhigen Straße. Geräumige, angenehme Zimmer. 100 Punkte.
Hostal Conchita: Calle Preciados 33. T. 522 49 23. U-Bahnstation: Callao. Zweiter Stock. Wohnliche Zimmer mit oder ohne Bad.
Hostal Rengos: Costanilla de Los Angeles 8. T. 541 90 81. Metro: Opera oder Callao. Dritter Stock. Frisch renoviert, strahlen die Zimmer in makelloser Sauberkeit. Einige Zimmer ohne Bad und deswegen auch für Geizhälse oder Bausparer bezahlbar. Dusche ist nicht im Preis enthalten.
Pensión Chelo: Hortaleza 17. Metro: Gran Vía. Dritter Stock. Sauberes Haus mit verdaulichen Preisen.

Mittlere Preisklasse

Die Gran Vía hat mehrere hervorragende Anschriften auf Lager. Ganz so gemütlich wie im Altstadtviertel um den Plaza Mayor geht´s hier zwar nicht zu, aber die Zimmer fallen in der Regel geräumiger aus und bieten ein Maximum an Sicherheit.

Alcázar Regis: Gran Vía 61; U-Bahnstation: Plaza de España. Im fünften Obergeschoß; T. 247 93 17. So richtig was für Liebhaber aufwendigen Dekors ist dieses ehemalige Grandhotel, dessen einstiger Luxus nicht unter der Umwandlung in eine Pension gelitten hat. Der Parkettboden präsentiert sich gewienert wie die Schuhe eines englischen Milords; sodann dürfen Holzpaneele und Gemälde nicht fehlen, und natürlich nicht die großzügige Empfangshalle, gesäumt von hohen gewölbten Portalen mit hübschen Glasflächen. Luxus und familiäres Ambiente sind im Preis inbegriffen, und der gibt sich in Anbetracht der Klasse des Hauses wirklich bescheiden. Genächtigt wird in Zimmern mit Waschbecken für zwei oder drei Personen. Für die gründlichere Körperpflege stehen vier schmucke Bäder zur Auswahl. Nirgendwo sonst läßt es sich so leicht den Krösus markieren - selbst wenn nur ein paar lumpige Münzen im Geldbeutel klimpern.

In der neunten Etage das Hostal Costa Verde, T. 241 91 41. Auch hier erinnert das Parkett an vergangenen Glanz; ganz so üppig ausgestattet fällt die Pension aber nicht aus. In Sachen Doppelzimmer ohne Dusche keine schlechte Lösung.

Etwas nobler

Hostal Lamalonga: Gran Vía 56; zweite Etage; T. 247 26 31; Metro: Plaza de España; wird von einer liebenswürdigen Familie geführt. Eigentlich handelt es sich um eine größere Wohnung, die mit sicherem Geschmack als Pension hergerichtet wurde, einwandfrei ausgestattet und wirklich sicher. Für die Zimmer müssen vor allem Einzelreisende tief in die Tasche greifen.
Hostal Margarita: Gran Vía 50; T. 247 35 49; fünfter Stock rechts. Wirkt auf den ersten Blick ein wenig kitschig, aber, was die Hauptsache ist, die hellen, sauberen Zimmer sind mit Dusche ausgerüstet. Eine familiäre Unterkunft im Stil des Lamalonga, wo man sich auch auf Englisch verständigen kann und nicht über Gebühr geschröpft wird.

Zeltplätze

Osuna: Avenida de Logroño, Alameda de Osuna. T. 741 05 10. Ganzjährig in Betrieb. Im Nordosten Madrids, über die N 30 zu erreichen. Ganz in der Nähe der Metrostation Canillejas und umgeben von Pinien und rachitischen Akazien. Gegen Schmutz darf man nicht allergisch sein, und der Boden ähnelt eher einer Betonplatte - bittere Zeiten für die Heringe! Abgesehen von der aus Eisenbahn- und Straßenlärm kombinierten Geräuschkulisse ist gegen den Platz nichts einzuwenden.
Madrid: elf Kilometer außerhalb, an der Strecke nach Burgos. T. 202 28 35. Mit der U-Bahn bis Plaza de Castilla und dann weiter mit dem Buslinie 151. Etwa neunhundert Meter trennen die Haltestelle vom Zeltplatz, was die Sache weiter verkompliziert. Dieses Terrain ist etwas günstiger aber kaum angenehmer als das Osuna. Ganzjährig geöffnet. Das Angebot von Bar, Supermarkt, sommers auch mit Schwimmbad (Eintritt), läßt sich sehen. Nach Mitternacht muß Autochen draußen bleiben. Gut anbinden!
Alpha: zwölf Kilometer außerhalb von Madrid an der N IV, der Strecke nach Córdoba; mit der Buslinienkombination 79 und 25 von Madrid/Zentrum aus zu erreichen. Der Platz ist zwar staubig, bietet aber viel Schatten und den Komfort eines Swimmingpools, eines Restaurants, einer Bar und eines Supermarktes. Insgesamt jedoch machen die kleinen Parzellen, der große Lärm und die wenigen und dazu noch gesondert zu bezahlenden Duschen den Alpha nicht gerade zu einem Geheimtip.