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Museen Teil 2

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Museen in Madrid

Der Prado 2

Bruegel

Zu den sehenswerten Gemälden zählen unbedingt auch die von Jan Bruegel, genannt »Samtbruegel«, vor allem seine Serie der »Fünf Sinne«. Eine wahre Blumenpracht drückt die Freude am Duft aus, eine reiche Sammlung von Musikinstrumenten jene am Hören. Das Vergnügen des Sehens wird durch zahlreiche Kunstwerke der Antike und von Rubens bildlich dargestellt. Eine erstaunliche Huldigung an einen Zeitgenossen!

Rembrandt

Zur holländischen Schule werden die »Artemis« und ein »Selbstbildnis« von Rembrandt gerechnet.

Goya

Einen Höhepunkt des Rundgangs stellt jener Raum dar, der Goya und seinen auf dem Landsitz Quinta del Sordo entstandenen Werken gewidmet ist. Goya, der in seinen letzten Lebensjahren schwer krank und Opfer von Wahnsinnsanfällen wurde, malte in dieser Zeit unglaublich ausdrucksstarke Bilder an die Wände seines Hauses: die sogenannte »Schwarze Malerei«. Unter diesen Oberbegriff fallen die »Prozession zur Quelle des heiligen Isidor«, »Las Barcas«, »Das Fest des heiligen Isidor« und »Die zwei Alten beim Essen«. Groteske Gestalten und die grausame alptraumhafte Welt, die sich in diesen Bildern ausdrückt, muten wie eine Vorahnung der schrecklichen Ereignisse des 20. Jhs an. »Die Prozession« beispielsweise ist von einer extrem pessimistischen Haltung des Malers geprägt. In dieser Hinsicht war Goya der Wegbereiter der späteren Surrealisten und Expressionisten.

Murillo

Der erste Stock enthält ebenfalls Werke spanischer Meister. Murillo, ein Maler des 17. Jhs, war der Wortführer der volkstümlichen Religiösität. Bei ihm gab die Kirche etliche Gemälde in Auftrag. Hübsch-harmlos - charakteristisch für seine Werke ist eine gewisse Lieblichkeit. Im Prado hängen u.a. »Die heilige Familie mit dem Vögelchen«, »Die Vision des heiligen Franz von Assisi«, »Die Anbetung der Hirten« sowie eine Reihe von Mariendarstellungen, darunter die »Immaculada de Soult«, die ein französischer Marschall nach dem Krieg gegen Spanien nach Hause entführt hatte und die Frankreich 1940 an Spanien zurückgab.

Zurbarán ...

... ein Maler der ersten Hälfte des 17. Jhs, pflegte auch eine Vorliebe für religiöse Szenen. Das Fehlen von Hintergrundlandschaft verleiht seinen Bildern eine gewisse Nüchternheit. Zurbarán wurde berühmt für seine dramatischen Licht- und Schattengegensätze, wie man sie beispielsweise in der »Vision des heiligen Petrus Nolascus« sehen kann oder auch in der »Erscheinung des Apostels Petrus«. Höchst eindrucksvoll ist die »Heilige Casilda« mit einem bemerkenswert reichen Faltenwurf.