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Lokale und Restaurants in Madrid

Etwas weiter westlich ...

Es folgt eine ausgesprochen erstklassige Adresse, der Höhepunkt unseres gastronomischen Streifzuges!
Casa Mingo: Paseo de la Florida 2. U-Bahnstation: Norte; von dort noch ein paar hundert Meter zu Fuß in Richtung Plaza San Antonio de la Florida. Alternative: Buslinie 46, Calle de Alcalá, Ecke Gran Vía. Gleich nebenan die sehenswerte Goya-Gedächtnisstätte. Bei diesem Lokal handelt es sich um die letzte große Chigre, so heißen die Sidrerias in dem asturischen Dialekt Bable. Der riesige Raum, über dessen massive Steinmauern die Eisenbahnzüge hinwegdonnern, wirkt richtig urig: über der Theke sind Tausende von Flaschen aufgereiht, von der Decke baumeln Würste, und hier und da stehen mächtige Fässer. Im Sommer platzt der Laden fast aus allen Nähten; dann werden die Tische nach draußen bugsiert. Das Essen verdient ein besonders Lob: als Besonderheiten gelten hausgemachte Kutteln à la madrileña (mit Chorizo, Speck und Blutwurst), gekochter oder geräucherter Schinken (Larón), mit Apfelwein getränkte Chorizo und Hähnchen vom Grill.

In jedem Fall sollte noch Platz bleiben für eine (großzügige) Portion Queso de Cabrales, eine der berühmtesten Käsesorten des Landes. Schmeckt besonders aromatisch mit einem Schluck Sidra. Am besten Sidra natural ordern, um zu erleben, wie ein Asturier ihn zu sich nimmt: wie schon anfangs erwähnt, wird das Getränk aus einem Meter Höhe in das schräg gehaltene Glas gegossen, damit es schön schäumt und sprudelt. Und noch eins: die letzten Tropfen trinkt man nicht aus, sondern schüttet sie auf den Boden - führen wir in unserer Stammkneipe zu Hause jetzt auch ein. Der großzügige Umgang mit dem Getränk mag daher rühren, dass die Abfüllfabrik gleich nebenan liegt und mit der Casa Mingo durch eine Tür verbunden ist.