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Malasaña 2

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Kneipen und Bars in Madrid

Im Malasaña-Viertel Teil 2

Diplodocus: Calle Malasaña, Ecke Calle Monteleon. Metro: Bilbao. Eine der abgefahrensten Adressen in Madrid. Eine Art vorgeschichtliches Dekor mit einer Hardrock-Musikuntermalung, bei der selbst eine Herde von Brontosauriern die Flucht ergreifen würde. Todesmutige mögen die Spezialität des Hauses kosten: el Leche de diplodocus, (»Sauriermilch«) gereicht in Einliter-Gläsern. Da ist die Wirkung sicher!
Penta Bar: Calle Palma, Ecke Corredera Alta de San Pablo. Metro: Tribunal. Am Wochenende ist es hier rappelvoll, überwiegend von jungen Leuten und Studenten. Die Wände sind nachtblau gestrichen und mit Fotos und Bildern von Rockmusikern dekoriert. Die Atmosphäre inmitten der durch Mark und Bein dringenden Musik gibt wirklich was her.

Nueva Visión: Calle Villarde 5. Eine undefinierbare Mischung aus Punks und Szenegängern lauscht ohrenbetäubender Rockmusik. Der kleine Laden kracht am Wochenende aus allen Fugen. Bombenstimmung!

Das Vía Lactea und das El Mago in derselben Straße gehören zur gleichen Kategorie. Die genannten Kneipen zählen zu den gastronomischen Pionieren, die dem Viertel einst sein unverwechselbares Flair verliehen, inzwischen aber etwas an Popularität einbüßen mußten.

Café del Foro: Calle San Andrès. Metro: Tribunal. Das Café del Foro überrascht durch sein tolles Interieur mit alten Stichen, Karten und Fotos von Madrid. Der größte Raum stellt einen Dorfplatz mit Atrappen von Geschäften dar. Die Gäste sind nicht mehr so ganz taufrisch: sie sehen aus wie freiberuflich Tätige und Studenten älteren Semesters. Im Hintergrund dröhnt Funk und die Stimmung ist ziemlich locker.

Etwas weiter unterhalb das Café Olympia (Hausnummer 34), das wir Billard- und Schachspielern ans Herz legen möchten. In die andere Richtung das El Papiasillo (Nr. 33) mit seinen Wandmalereien ganz im Jugendstil.

Comercial: Plaza de Bilbao. Metro: Bilbao. Altmodischer Salon de té bzw. eine Art Ladencafé. Der große düstere Raum ist ganz mit Marmor und Spiegeln ausgekleidet. Hier geben sich ältere Herrschaften aus der Umgebung und Studenten ein Stelldichein. Stundenlang hocken sie vor ihrem längst kaltgewordenen Kaffee. Der ideale Treffpunkt vor jedem Kneipenbummel bzw. »Rosenkranz«.