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Chueca 2

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Kneipen und Bars in Madrid

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Im Stadtteil Chueca Teil 2

Cliché Café: Calle del Barquillo 27. Metro: Chueca. Täglich geöffnet; am Wochenende wird Eintritt verlangt. Steht als Disco-Bar in der Popularität ganz oben. Die schwarzgraue Dekoration mit Stuck und griechischen Säulen ist auf jeden Fall einmalig. Die verliebten Pärchen räkeln sich auf bettartigen Bänken, vor allem zu vorgerückter Stunde, halten sich an ihrem Glas fest oder tanzen. Laserstrahlen, die Mühe haben, die dichten Rauchschwaden zu durchpflügen, und ohrenbetäubende Musik vom Aktuellsten sorgen für kompromißlos modernes Ambiente.

Bar Cock: Calle de la Reina 16. Metro: Gran Vía. Zwischen 19 und 3h anzulaufen. Ist uns als Cocktailbar in Erinnerung, die sich unter den Fünfundzwanzig- bis Fünfunddreißigjährigen, wie man sie aus der Reklame kennt, und den jungen Arrivierten mit Sinn für´s Nachtleben großer Beliebtheit erfreut. Dazwischen bewegen sich einige Mannequins, inmitten einer plüschigen Atmosphäre. Ähnelt mit seinen bequemen Sesseln fast einem Privatclub. Coole Klänge oder Rock bilden den musikalischen Hintergrund; die Qualität der Cocktails dagegen läßt sich durchweg nur mit »explosiv« beschreiben. Vor dem Lokal Fassaden mit verglasten Balkonen. Und in der Calle de Montera gehen die Schönen der Nacht auf Kundenfang.
Nicht vorenthalten möchten wir unserer Leserschaft auch den Pub Nuevo Oliver, Calle Conde de Xiqueña, Ecke Almirante (Metro: Recoleto). Jedenfalls werden sich hier alle wohlfühlen, die der Atmosphäre eines literarischen Salons etwas abgewinnen können. Lange rote Sitzbänke sorgen für Behaglichkeit.

Café de Oriente: Plaza de Oriente 2; Metro: Opera. Dem Königspalasts gleich gegenüber dieses Café mit dem Flair eines englischen Teesalons, dort, wo einst Mönche oder Betschwestern wandelten. Im Sommer kommt die Terrasse wie gerufen. Im eleganten Innern bestimmen samtüberzogene Sitzbänke und viktorianisch anmutende, klassische Wandstoffe das Bild. Wer hätte gedacht, dass dieses Etablissement einem Mann der Kirche gehört, der hier junge Leute, die sich in persönlichen Schwierigkeiten befinden, beschäftigt. Um ihn bei diesem löblichen Unterfangen zu unterstützen, stärken wir uns hier gerne mit Kakao und Croissants, nachdem wir dem Königlichen Palast bereits unsere Aufwartung gemacht haben.
Museo Chicote: Gran Vía 12. Metro: Gran Vía. Wer entdeckt werden will, oder wenigstens gesehen, der mischt sich am besten hier unter die anwesenden Künstler, Schriftsteller und Fernsehstars. Man macht sich wichtig vor dem Hintergrund einer Einrichtung aus den fünfziger Jahren. Auf den langen Wandbänken lauern die Neugierigen, an den Mitteltischen verlieren sich die Beobachteten. Nix wie hin!