Sehenswertes in Oviedo

Sehenswürdigkeiten in der Umgebung

Gar nicht weit von Oviedo finden sich zwei faszinierende Beispiele für die präromanische Kunst Asturiens. Deren Architektur, eine Mischung römischen, westgotischen und maurischen Stils, ist wohl einzigartig in Europa.

Kirche Santa Maria de Naranco: sie thront auf dem Monte Naranco am Stadtrand von Oviedo. Da der Aufstieg nicht ganz unbeschwerlich ist, nehme man besser ein Taxi oder den Bus der Linie 6 von der Plaza de America aus. Besichtigungszeiten: vom 1. Mai bis zum 15. Oktober täglich von 9.30-13h und 15-19h, im Winterhalbjahr 10-13h und 15-17h. Sonntagnachmittags geschlossen. Besichtigung mit Führung. Sollte gerade kein Führer anwesend sein, müssen wir einen Moment auf ihn warten, denn er führt uns auch durch die Kirche San Miguel de Lillo etwas weiter oben. Santa Maria de Naranco diente zunächst als Sommerpalast des Königs von Asturien, war mit Bädern und einer Empfangshalle ausgestattet und wurde später in eine Kirche verwandelt. Heute steht sie unter Denkmalschutz. Auf seinem Thron hoch oben über der Stadt verkörpert das Bauwerk die ganze Harmonie vorromanischer Baukunst. Eine eindrucksvolle Wirkung haben die T-förmigen Gewölbeschlußsteine und die gewendelten Säulen mit den darüber befindlichen, aus einem Stück gearbeiteten Medaillons, die ebenfalls die Bögen stützen. Die äußeren Kapitelle sind wahre Prachtstücke. Wer mehr über die Geschichte erfahren möchte, frage den aufgeschlossenen und höchst redseligen Führer ...

Kirche San Miguel de Lillo: sie liegt oberhalb, etwa fünf Minuten entfernt von der Santa Maria. Diese Kapelle gehörte zum Königspalast bevor dieser selbst in eine Kirche verwandelt wurde. Die Apsis wurde im 17. Jh. teilweise zerstört, und man kann deutlich erkennen, dass beim Wiederaufbau die alten Bestandteile verwendet wurden. Sehenswert sind die verzierten Fenster und originelle Türpfosten mit Löwen und Gauklern sowie die Bögen der Empore (im ersten Stock).