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Streifzüge

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Regen, Meeresfrische, grüne Weiten

Grüner Fleck der iberischen Halbinsel

Streifzug durch den spanischen Nordwesten

Im Gegensatz zum übrigen, trockenen, braunen Spanien besticht Galizien mit grünen Weiten und Regen. Deutlich ins Auge springt der Unterschied, wenn man vom Inneren der iberischen Halbinsel anreist, so z.B. aus Madrid. Die dortigen Einwohner fliehen im Sommer ebenfalls recht gern in das grüne, verregnete Gebiet im Nordwesten Spaniens, wo in Santiago de Compostela jährlich um die zweitausend Millimeter Niederschlag vom Himmel fallen.

Die Stadt des "heiligen Jakobs vom Sternenfeld" nimmt natürlich Platz Eins der Pflichtstationen auf der Reise durch Galicien ein. Eine prachtvolle Kathedrale fesselt den Blick, doch herrscht selbst hier keine rege Gottesdienstbeteiligung mehr - das Zeitalter der Aufklärung machte eben Schluss mit dem raffgierigen, glanzsüchtigen Gott der Katholiken. In der 100-000-Einwohner Stadt befindet sich übrigens auch eine Universität und der Regionalregierungssitz (galegisch Xunta de Galicia, spanisch Junta de Galicia).

Als beste Reisezeit nennen viele die Monate zwischen Mai und Oktober, doch herrscht am Strand dann dennoch häufig Kühle, im Landesinneren dagegen Hitze. An der Küste gibt´s jedoch weit mehr zu entdecken als Sandstrände. So erfreuen z.B. Dutzende Meeresarme das Auge. Mal mehr, mal weniger lang, umspülen sie zerklüftete Küsten. Darüber hinaus dienen sie zur Aufzucht von Miesmuscheln. Die galicische Miesmuschelzucht deckt nicht nur den gesamtspanischen Bedarf, sondern ermöglicht überdies einen Export. Freunde von Meeresfrüchten ergötzen sich außerdem an Jakobsmuscheln, Austern, Tintenfischen und vielem mehr.

Als charakteristisches Kennzeichen Galiziens fällt sofort der graue Granit ins Auge, der ihr eine trübe, traurige Note verleiht. Die Nähe zu Portugal offenbart sich nicht nur in der geographischen Lage sondern auch in der Sprache. Galego, galizische Amtssprache neben Kastilisch, macht aus La Coruña A Coruña und aus Plaza Praza.

Wer in einem alten Gemäuer übernachten möchte, reise z.B. zum Monasterio de Santo Estevo. Hier, nördlich von Ourense, lädt eine einstige Klosteranlage (Benediktiner, 10. Jh, romanisch und barock) zum Verweilen ein, wobei nicht nur das Gemäuer selbst bezaubert sondern auch die Umgebung.

Ourense bezeichnet sich übrigens als "capital termal", dt. Thermenhauptstadt, in der auch die Termatalia-Ausstellung ihren Platz findet. Wellness-Urlauber haben eine hohe Bedeutung für die Gegend, die ihnen mit frischem Meerwasser und Thermalquellen begegnet. Sei´s blubbernd oder spritzend, entspannend ist das Wasser allemal. Vielleicht sogar schöner, als einen Tag lang am Strand in der Sonne zu brüten …

Spanisches Fremdenverkehrsamt

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