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Sehenswürdigkeiten in Santiago de Compostela

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Die Kathedrale: wurde vom 11. bis 13. Jh. an der Stelle einer Vorläuferkirche, die dem Apostel Jakobus geweiht war, erbaut. Unter der prächtigen Barockfassade in Form eines Retabels, die erst im 18. Jh. geschaffen wurde, verbirgt sich romanische Architektur. Gleich hinter dem Eingangsportal betritt man den Pórtico de la Gloria, ein Meisterwerk romanischer Bildhauerkunst. Zu erkennen noch verblaßte Farbreste. Die Säule in der Mitte zu berühren, bedeutet höchstes Glück eines jeden Pilgers. Mittlerweile ist die Säule an der Stelle, auf die sich bereits Millionen zitternder Finger gedrückt haben, reichlich deformiert.

Rechts vom Kirchenschiff liegt der Zugang zum Museum und zum Kreuzgang. In der Vierung sind einige Seile und mächtige Blöcke zu bemerken, mit deren Hilfe an hohen Feiertagen ein riesiges Weihrauchfaß, Botafumeiro, durch das Querschiff balanciert wird. Der Baldachin über dem Altar ist prächtig verziert. Unter dem Altar, in der Krypta, sollen sich in einem silbernen Sarg die Gebeine des heiligen Jakob befinden. Kreuzgang und Museum sind jeden Tag 11-13.30h und 16-18h zu besichtigen. Geschlossen sind beide am Nachmittag von Feiertagen. Eintrittsgebühr bereithalten. Achtung: es gibt zwei Ausstellungen. In einem Raum auf der rechten Seite des Hauptschiffs sind Arbeiten christlicher Goldschmiedekunst aus Gold oder Silber ausgestellt, darunter ein kostbarer Hostienbehälter. Durch den Zugang zum Kreuzgang im rechten Querschiff gelangt man dagegen in das in der sogenannten Catedral Vieja untergebrachte Museum.

Im Untergeschoß eine Manuskriptsammlung, überwiegend kaum entzifferbare Schriften aus dem 12. bis 14. Jh sowie »Privilegien«. Im Erdgeschoß Meßbücher und Buchminiaturen. Im ersten Stock hängen großartige Wandteppiche, zum Teil nach Zeichnungen Goyas angefertigt. Schließlich beherbergt das Museum noch einige Säle mit Ausgrabungsfunden.

Bei Verlassen der Kathedrale durch das rechte Querschiff stehen die prachtvolle romanische Puerta de las Platerias beachten. Und zur Plaza de la Quintana führt die schöne Puerta Santa, das Heilige Tor.

Rund um die Kathedrale gruppieren sich weitere sehenswerte Bauwerke: das Hospital de los Reyes Católicos wurde im Auftrag Ferdinands von Aragonien und Isabellas von Kastilien erbaut. Das Gebäude mit der wunderschönen Platereskfassade dient heute als Luxushotel; 1mit ein wenig Glück darf man jedoch die Innenhöfe besichtigen (Zutritt täglich 10-13h und 16-19h). Gegenüber der Kathedrale erhebt sich der Palacio de Rajoy, ein klassizistischer Bau aus dem 18. Jh., heute Rathaus. Hinter der Kathedrale schließlich der Palacio de Gelmirez, das Erzbischöfliche Palais. Einige Räume sind der Öffentlichkeit zugänglich; besonders beachtenswert ist der über dreißig Meter lange Saal, dessen Gewölbe schöne Skulpturen schmücken.
Das Kloster San Pelayo de Ante-Alteres in der Nähe der Plaza de la Quintana ist wegen seiner Barockretabeln ebenfalls einen Abstecher wert. Die Kapelle ist den ganzen Tag über zu besichtigen; das Museum ist von Juni bis September täglich 10-13h und 16-19h zugänglich.
Die Altstadt hält noch weitere Überraschungen bereit: so die Plätze de la Quintana und Fonseca, die von eleganten Häusern und Arkaden gesäumten Straßen Villar und Nueva, die Plaza de las Platerias, die Casa del Calbido, ein Meisterwerk barocker Baukunst, und die Plaza Immaculada mit der herrlichen Fassade der Kirche San Martin Pinario.
Markt: der Mercado findet auf der Plaza de San Felix gleich hinter der Kirche San Benito, unweit des Klosters San Agustín, statt. Die Kulisse für den bunten, betriebsamen Markt bilden stattliche Granithallen. Einige Stände bieten köstliche Käsesorten.an.
Das volkskundliche Museo de Pobo Gallego (des galicischen Volkes): im alten Kloster Santo Domingo sind für die Region typische Haushaltsgegenstände, Werkzeuge, Trachten usw. ausgestellt.
Universität: Plaza Universidad, das versteht sich von selbst! Die hiesige Alma mater wurde im Jahre 1501 gegründet. Schmuckes Gebäude aus dem 18. Jh.; Geisteswissenschaftliche, Philosophische und Juristische Fakultät.