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Nächtigen

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Nächtigen in Santiago de Compostela

Wie man sich bettet ...

Etwa im Jahre 1130 hatte ein umherreisender Mönch in einem »Codex Calixtinus« eine Liste von verhältnismäßig ungefährlichen Straßen, Trinkwasserstellen und den besten Herbergen zusammengestellt. Das bescheidene Pilgerdomizil gegenüber der Kathedrale, auf das er damals hinwies, hat sich bis heute zu einem Fünf-Sterne-Luxusschuppen gemausert; er birgt noch einige wertvolle Skulpturen, aber die bekommen eben nur Leute mit dicken Brieftaschen zu Gesicht. Die weniger Betuchten können getrost darauf verzichten, denn die Altstadt quillt förmlich über vor Pensionen und Fondas. Sollte eine Galicierin undefinierbaren Alters an uns herantreten und ein Zimmer vermieten wollen: es sich ruhig mal anschauen, das kostet ja nix. Sagt uns die Unterkunft zu, so handeln wir mit einem freundlichen Lächeln den Preis aus. Aber geben wir uns keinen Illusionen hin, in den Tagen vor den Ferias noch ein tolles Angebot zu bekommen.

Für schwindsüchtige Geldbeutel

Casa de Huespedes Barbantes II: Rúa Raiña 9 und Rúa del Franco. T. 58 17 93. Blitzblanke, kleine Pension mit nicht gerade geräumigen, aber sehr gepflegten Zimmern, mit oder ohne Bad. In der Bar nebenan nachfragen.
O Papa Upa: Rúa Raiña 18. T. 58 18 59. Eine passable Unterkunft, jedoch in der Vorlesungszeit häufig von Studenten belegt.
Zahlreiche Pensionen finden sich auch in der benachbarten Rúa del Franco und in der Rúa Villar. Außerdem haben auch viele Restaurants Zimmer zu vermieten, so zum Beispiel das El Rapido in der Rúa del Franco, und nicht zuletzt kann man sich auch privat einquartieren.
Hostal Residencia Suso: Rúa del Villar 65. T. 58 66 11 und 58 11 59. Dieses hübsche Hotel, an einer der schönsten Straßen der Stadt, verlangt allerdings auch höhere Preise als die vorstehenden Adressen.
Hospedaje Sofia: Cardenal Payá 16. Tel 58 51 50. Señora Garcia führt uns in annehmliche Zimmer mit Waschbecken. Die Preise lassen unseren Geldbeutel schnurren.

Etwas hochtrabender

Hotel Universal: Plaza de Galicia 2. T. 58 58 00. Das klassische Hotel liegt in der Neustadt, aber nur hundert Meter vom alten Stadtkern entfernt. Sehr praktisch! Als Vorzug erweist sich auch der Parkplatz gegenüber, denn die Parkplatzsuche in Santiago entpuppt sich als eine mittlere Katastrophe. Die Zimmer sind tadellos und kosten soviel wie in einem Zwei-Sterne-Hotel bei uns.
Hostal Maycar: Doctor Teijeiro 15. T. 56 34 44. In Verlängerung der Plaza de Galicia, also ebenfalls ganz zentral. Modern ausgestattete und saubere Unterkunft.

Zeltplätze

Camping Las Cancelas: Rúa de 25 de Xulio 35. T. 58 02 66. Rund zweieinhalb Kilometer außerhalb der Stadt in nördlicher Richtung, an der Straße nach Lugo. Bushaltestelle dreihundert Meter entfernt. Linie 6 fährt alle Viertelstunde, Linie 9 jede Stunde. Da schlecht ausgeschildert, erkundigen sich Autobesitzer besser bei einem Busfahrer. Ganzjährig geöffnet. Der Zeltplatz ist mit Supermarkt, Restaurant, warmen Duschen u.a. ausgestattet. Schatten suchen wir allerdings fast vergeblich.

Camping Santiago: fünf Kilometer außerhalb, an der Straße Richtung La Coruña. T. 88 80 02. Ein erstklassiger Zeltplatz mit allem Komfort und ebenfalls mit Bussen von der Stadt aus erreichbar. Der Lärmpegel jedoch kann ziemlich nerven.
Camping Monte de Gozo: San Marcos s/n (»Otra-Aeropuerto«). T. 58 71 08. Ein Lobeslied auf diesen sauberen, weitläufigen und mit einem herrlichen, von lauter Grün umgebenen Zeltplatz. Bei Besichtigung der sanitären Anlagen erklingt ein weiterer Akkord ...