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Jakobsweg

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Der Jakobsweg

Jakobsweg von Santiago de Compostela zum Cabo Finisterre

Erste Station ist Noya. Von dort fährt man auf einer hübschen Küstenstraße an der Ria de Muros y Noya entlang weiter Richtung Cabo Finisterre. Leider beeinträchtigen unterwegs häufig mehr oder minder häßliche Neubauten die architektonische Harmonie innerhalb der durchquerten Dörfer.

Noya: Durchgangsort, daher von uns kaum von Belang. Bestenfalls die Kirche San Martin unter die Lupe nehmen: wegen des in Stein gehauenen Portals und der stattlichen Rosette.
Muros: nicht unbedeutendes Hafenstädtchen mit einer Reihe von Arkadenbauten, teilweise mit schweren, mittelalterlichen Rundbögen.
Übernachtungsmöglichkeiten bietet der drei Kilometer westlich von Muros gelegene Camping A Bouga, T. 82 60 25, der ganzjährig in Betrieb ist. In der Nähe die Playa de San Francisco. Zum Leuchtturm Punta Carreiro läßt sich ein schöner Spaziergang unternehmen.

Kurz hinter der Ortschaft Louro, jenseits der Landspitze, erstreckt sich ein weiterer Strand. Umgeben von Dünen und an einer Lagune, stellt er einen der schönsten Plätze dieser Gegend dar. Und die Playa de Lariño, in der Verlängerung, ist auch nicht übel.

Carnota: gehört zu den malerischsten Ortschaften an dieser Strecke, vor allem das Viertel rund um die Kirche. Hier auch der längste Horreo Galiciens, von der Straße aus ausgeschildert. Horreos werden die für diese Region typischen Kornspeicher auf Pfeilern genannt. Die geizigen Bauern der Gegend gönnen den Mäusen halt nichts. Auch hier ein einladender Strand.

El Pindo: dieses Nest liegt in einer tiefen Bucht. Dass es noch wenig von modernem Städtebau betroffen ist, verleiht ihm immerhin einen gewissen Reiz.
Hotel La Morada: ansprechendes, gepflegtes Hotel in der Dorfmitte. T. 85 80 70. Hübsche Zimmer und separate, tadellose sanitäre Anlagen.
Sind auch die Ausblicke von der Küstenstraße manchmal noch ganz schön, so haben die Ortschaften bis Finisterre überhaupt nichts Anziehendes mehr zu bieten. Cec-Brens ist sogar eine richtig häßliche Industriestadt, und in der geschäftigen Hafenstadt Corcubión ist lediglich eine Reihe von Arkadenbauten noch einen Blick wert.
Camping Ruta de Finisterre: großes, komfortabel ausgestattetes Gelände ganz in Strandnähe; kurz hinter Sardineiro de Abajo in Richtung Finisterre. T. 74 55 85.
Finisterre (Fisterra): Hafenstädtchen mit einer auffällig arbeitswütigen Bevölkerung, drei Kilometer vor dem Cabo Finisterre. Der alte Stadtkern strahlt noch eine gewisse Harmonie aus. Fährt man zum Leuchtturm auf dem Kap, fällt am Ortsausgang die schöne, romanische Kirche auf.
Hostal Rivas: auf der linken Seite am Ortsausgang Richtung Leuchtturm. T. 74 00 27. Blitzblanke Bleibe mit passablen Zimmern und Waschbecken zu zivilen Tarifen.
Hostal Cabo Finisterre: etwa hundert Meter vom Hafen. T. 74 00 00. Hübsche saubere Zimmer. Das dazugehörige Lokal ist besonders bei Familien beliebt, denn hier bekommt man viel Qualität fürs Geld, so zum Beispiel schmackhafte Fischgerichte.
O´Centolo: etwas gediegeneres und teureres Restaurant am Hafen. Im ersten Stock. T. 74 03 30. Vom hellen Speisesaal aus genießt man einen schönen Blick auf die Bucht. Geöffnet täglich über Mittag sowie abends 20-23h. Nicht übel sind die hervorragende Sopa de mariscos (Meeresfrüchtesuppe), die mächtige Parillada de pescado und Schalentiere, für die man wie überall etwas tiefer in die Tasche langen muß.