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Ria de Arosa

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Ria de Arosa

Touristisch unberührter Küstenabschnitt

Der nun folgende Küstenabschnitt ist nicht gerade umwerfend, aber es fährt sich schön, weil die Ortschaften größtenteils noch nicht dem modernen Städtebau zum Opfer gefallen sind. So bleiben unterwegs noch ein paar malerische Fischerdörfer zu entdecken.

Von Santiago de Compostella kommend, bemerken wir kurz vor Padrón auf der linken Seite die schöne Iglesia de la Esclavitud. In Padrón selbst soll der Heilige Jakobus das erste Mal seinen Fuß auf spanischen Boden gesetzt haben. Und noch ein Ereignis neueren Datums: in Padrón schaukelte die Wiege José Camilo Celas, des Nobelpreisträgers für Literatur des Jahres 1989. So kam sein 1958 verfaßter Roman »Der Bienenstock« zu späten Ehren. Von hier geht es weiter auf der 550 über das nette Fischernest Carril nach Villagarcia de Arosa. Hauptsehenswürdigkeit der Stadt bildet der Pazo de Vista Allegre, ein Palast aus dem 16. Jh., der später in ein Kloster verwandelt wurde. Im Hafen herrscht stets reges Treiben. In Villanueva de Arosa finden sich die schönsten Strände der Region, übersät mit abgerundeten Felsen.

Kost & Logis im Umkreis

Albergue Xuvenil »Las Sinas«: die örtliche Jugendherberge liegt an der Playa de Sinas in Villanueva de Arosa. T. 55 40 81. Von Juni bis September geöffnet. Man logiert in von Pinien und Eukalyptusbäumen geschützten modernen Bungalows unmittelbar am Wasser.
Hostal Leal: ebenfalls an der Playa de Las Sinas in Villanueva de Arosa. T. 55 41 12. Die Umgebung des eher modernen Hotels mit blitzsauberen Zimmern entbehrt nicht eines einfachen Naturells. Im älteren Teil des Hauses kommt die Unterbringung etwas billiger.
Camping El Terron: am Strand von El Terron, etwas südlich von Villanueva de Arosa. T. (986) 55 43 94. Kurz vor der zur Insel Arosa führenden Brücke zweigt ein schmaler Weg rechts ab. Von dort ist der Zeltplatz ausgeschildert. Er liegt unter Eukalyptusbäumen und bietet zufriedenstellenden Komfort. In 200 m Entfernung wiederum ein einladender Strand, aber eine Brücke verbaut neuerdings die Sicht zur Insel.
Restaurant Nova Sirena: am Strand beim Hostal Leal. T. 55 45 94. Ganzjährig geöffnet. Die Atmosphäre im großen ansprechenden Speisesaal ist locker und lebhaft. Wirklich preiswert vor allem die Fischgerichte wie die Raya à la callega (Rochen) oder auch das Lenguado à la plancha (Seezunge).

Etwas nobler

Pazo O´Rial: in Villagarcia de Arosa. T. 50 70 11 und 50 70 76. Palast aus dem 17. Jh., etwas abseits der Straße. Die Tarife sind gar nicht mal so immens, wie der Komfort vermuten läßt. Während der Nebensaison zwischen dem 30. September und dem 15. Juni winkt sogar ein Preisnachlaß. Swimmingpool vorhanden. Im schönen Restauraunt, dem Wände aus schweren Granitblöcken einen rustikalen Charakter verleihen, bringt man ausgezeichnete und erschwingliche Fischgerichte auf den Tisch, u.a. Parrillada de pescado und Paella de mariscos. Alles in allem eine Anschrift, die man sich merken sollte.
Chocolate: Avenida de Cambados. T. 50 11 99. In Vilaoxan (Villajuan), kurz hinter Villagarcia, gleich an der Hauptstraße. Sonntagabends und an Feiertagen geschlossen. Ein Lokal mit ausgezeichnetem Ruf und zivilen Preisen für besondere Köstlichkeiten. Mal Caldeirada do pescados oder Marmita de salmon probieren. Auch die Fleischgerichte sind nicht zu verachten.

Insel Arosa

Eine neue, über zwei Kilometer lange Brücke verbindet seit kurzem die Insel mit dem Festland. Es liegt auf der Hand, dass das Eiland bisher kaum städtischen Charakter aufweist, sondern vielmehr ein Fischerort mit niedrigen bunten Häuschen nebst einigen Hotels und Pensionen geblieben ist. Unterwegs zur Insel erstreckt sich linker Hand ein einladender Strand.

Camping Salinas: in unmittelbarer Nachbarschaft des Carreiron-Naturparks. T. 52 74 44.