Ebro-Delta; (Vorwahl: 977)

Unberührt gebliebenes kleines Paradies

An der Mittelmeerküste, achtzig Kilometer südlich von Tarragona, bilden die zahlreichen Mündungsarme des Ebro ein vom Tourismus weitgehend unberührt gebliebenes kleines Paradies, das noch im letzten Jahrhundert einzig aus Sümpfen und Reisfeldern bestand. Die Anlage zweier Kanäle in den Jahren 1860 und 1912 - Canal de la Dreta de l´Ebre und Canal de l´Esquerra de l´Ebre - machte diese ebene, vor den Toren der Städte Ampolla;, Amposta; und Sant Carles de la Ràpita; gelegene Gegend überhaupt erst zugänglich und bewohnbar. Die beiden ersten Käffer, die von der vielbefahrenen Nationalstraße Barcelona-Valencia durchschnitten werden, vergessen wir gleich wieder. Ausgangspunkt unserer Entdeckungsreise in die spanische Camargue ist folglich Sant Carles de la Ràpita.

Außer seinen zahlreichen menschenleeren Stränden beherbergt das Delta einen faszinierenden Naturpark: den Parc Natural del Delta de l´Ebre; mit außergewöhnlicher Flora und Fauna, einschließlich Flamingos. Fehlen nur noch die »Toros«, um die Ähnlichkeit mit der Camargue zu vervollständigen - und das im Land der Corridas!