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Palais & Pedralbes

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Kultureller Streifzug durch Barcelona

Palais und Kloster von Pedralbes

(für alle mit dickem Zeitpolster)

Das Palais liegt ziemlich weitab vom Schuß: Metrobenutzer steigen an der Haltestelle Palau Reial aus. Selbstfahrer folgen auf mehrere Kilometer der Avinguda Diagonal, bis der Palast rechts in Sicht kommt. Man lasse sich vom italienischen Stil des 19. Jhs nicht täuschen: Richtfest wurde erst im Jahre 1929 gefeiert. Die geführte Besichtigung des Keramikmuseums (9-14h, außer montags) ist nicht so spannend, dass man ihr zuliebe auf einen Bummel durch die Parkanlagen verzichten sollte. Hier strömt sonntags halb Barcelona zusammen. Das benachbarte Kutschenmuseum dürfte schon eher Neugier wecken.
Etwas weiter oberhalb, in der Avinguda, macht man alsbald das Monasterio de Pedralbes aus, eine Gründung Königin Elisenda de Montcadas aus dem Jahre 1326. Typisches Beispiel für katalanische Gotik: ein schlichter achteckiger Turm überragt eine wappengeschmückte Fassade. Das Klosterinnere dominieren Glasfenster aus dem 14. Jh. und das Alabastergrab der Regentin. Im Kreuzgang erfreut sich das Auge an drei übereinander angeordneten, feingliedrigen Arkadenreihen. Im Kapitelsaal: ein bemerkenswertes Glasfenster aus dem 15. Jh. und, in der Sankt Michaels-Kapelle, die dekorativen Wandmalereien Ferrer Bassas, deutlich beeinflußt von Giotto und der Schule von Siena. Dargestellt sind Szenen aus dem Leben der Gottesmutter. Im Kloster soll übrigens ein Teil der Thyssen-Sammlung, derzeit noch in Madrid, untergebracht werden. Einlaß nur von 9.30-14h; montags ganztägig geschlossen.