Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Montjuich 1

Body: 

Kultureller Streifzug durch Barcelona

Der Montjuich

Woher dieser Berg seinen eigentümlichen Namen hat? Nun, hier soll im ausgehenden 14. Jh. eine jüdische Gemeinde gelebt haben (also »Judenberg«). Später mußte der Hügel als Zitadelle herhalten, bis ihm die Weltausstellung 1929 sein derzeitiges Aussehen verpaßte. Zahlreiche Gebäude wurden zu Museen um- oder neugebaut: als da wären das Museum für Katalanische Kunst , das Archäologische Museum , ein rekonstruiertes Spanisches Dorf und die Miró-Stiftung. Die Gärten von Montjuich und ein Vergnügungspark wurden nach Entwürfen eines französischen Landschaftsarchitekten angelegt. Außerdem kommen hier wohl sämtliche Pflanzenarten Spaniens vor. Es bieten sich also genug Beschäftigungsmöglichkeiten für einen ganzen Tag! Versteht sich, dass das Panorama von da oben einfach großartig ist.

Der Montjuich war Dreh- und Angelpunkt der Olympischen Spiele 1992. Stadien, Schwimmbäder, verschiedenste Sportanlagen wurden angelegt. Die seither überschuldete Stadt hat ihren Nutzen daraus gezogen, indem sie mehrere Naherholungsgebiete schuf: den Parc del Migdia im Süden, den Botanischen Garten zwischen Stadion und Schloß, den Europa-Platz und das Wasserschloß am Zugang zum Olympischen Ring.

Viele Wege führen zum Montjuich...

... darunter natürlich die Straße: zunächst am Hafen entlang dem Passeig de Colón folgen, um dann die Straße zu nehmen, die durch die Gärten Costa i Llobera (Kakteenpflanzungen) zum Mirador del Alcade hinaufführt, von wo man eine umfassende Aussicht genießt. Auf die kunstvolle Pflasterung der Alleen achten.

Ab der U-Bahnstation Parallel (Linie 3) befördert eine Drahtseilbahn Fußlahme bis hinauf zum Vergnügungspark. Auf diese Weise gelangt man auch bequem zur Miró-Stiftung. Eine weitere Seilbahn verbindet den Vergnügungspark mit der Festung von Montjuich, heute ein Armeemuseum. Sie verkehrt zu denselben Zeiten wie die andere.
Eine dritte Seilbahn verbindet die Aussichtsterrasse Miramar mit dem Turm Jaime I. und dem San-Sebastián-Turm auf der Barceloneta. Man »gondelt« dabei über den Hafen hinweg.
Mit dem Bus: Haltestellen für die Buslinie 61 an der Avinguda de la Reina Maria Christina, einer Abzweigung von der Plaçà d´Espanya. Regelmäßig verkehren ab hier Busse durch die ganze Berglandschaft. Von derselben Haltestelle fährt außerdem in halbstündlichem Rhythmus ein roter Doppeldeckerbus gratis zum Spanischen Dorf (pueblo español) und zurück.