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Rundreise

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Rundfahrt durch die baskischen Täler

Rundreise durch die Täler und Hügel von Euskadi

Allen mit fahrbarem Untersatz schlagen wir diese tolle Rundfahrt durch die Täler und Hügel von Euskadi vor. Auf schmalen, wenig befahrenen Straßen geht es durch herrliche Landschaften, vorbei an putzigen Dörfern mit ihren typischen Häuschen, die noch kein bißchen durch geschmacklose Betonklötze verunstaltet sind. Hier scheint noch vollkommene Harmonie zwischen Wohnsiedlung und natürlicher Umgebung zu herrschen; den lächelnden Gesichtern der Einwohner merkt man den friedlichen, von Großstadthektik und -streß weit entfernten Lebensrhythmus an.

Die Täler kann man sehr weit hinauffahren. Von den Verbindungsstraßen der Täler untereinander lassen sich fotogene Landschaften, immer wieder andersartige Wohnsiedlungen, neue Farben und unterschiedliche Arten, das Leben zu genießen, entdecken. Wer sich einen ganzen Tag für die Strecke nach Pamplona gönnen und einen Umweg in Kauf nehmen möchte, fahre ab Irun durch die Täler Bidassoa, Baztan, Roncevaux, Salazar und Roncal. Wir beneiden unsere Leser schon bei dem Gedanken daran.
Oyarzun (Elizalde): Ausgangspunkt für die Fahrt durch das Oyarzuntal und zugleich eines der idyllischsten Täler im Baskenland. Sehenswert die schöne Pfarrkirche San Stephen. Vor Ort gibt es einen brauchbarer Zeltplatz. Die Straße führt vorbei an zahlreichen Bauernhöfen mit originellen baulichen Besonderheiten – was vor allem für die Dörfer Iturriotz, Altizibar, Carrica und Ergoyen gilt – und über den malerisch gelegenen Aritxulegui-Paß. Eine einmalig schöne Strecke!
Lesaca bietet dem Besucher viel architektonische Abwechslung. Jedes Haus unterscheidet sich durch einen individuellen Balkon und eine individuell geschnitzte Tür vom Nachbarhaus. Der Zabaletaturm (Kaxerna) ist der einzige Überrest militärischer Schutzvorrichtungen in dieser Gegend. Die Stadt war einst Hauptquartier des Widerstandes gegen die napoleonischen Truppen. Streifen wir in Ruhe durch die abwechselnd mit Kieselsteinen und großen Steinplatten gepflasterten Gäßchen. Lesaca ist Ausgangspunkt für den leicht zu bewältigenden Aufstieg zu den Perlas de Aya. Während der lokalen Feste wird eifrig der Ezpata-dautza, ein Schwertertanz, getanzt.

Von Lesaca schlendern wir durch eine wunderschöne samtgrüne Hügellandschaft weiter Richtung Yanci und Aranaz. Für uns stellt Aranaz eines der attraktivsten Dörfer der baskisch-navarresischen Region dar. Hier ist jede Behausung ein niedliches Puppenhaus. Bei vielen ist das Weiß der Fassaden mit Schiefer- oder Granitsteinen gesprenkelt. Auffällig hübsch ist auch das Rathaus mit Arkaden und einem bunten Wappen. Am 15. August wird in Lesaca gefeiert.
Von Aranaz aus gelangt man schließlich in das Bidassoatal. Die Straße (C 133) ist die Hauptverkehrsstrecke nach Pamplona und entsprechend stark befahren. Trotzdem liegen auch hier überall malerische Marktflecken verstreut, so zum Beispiel Sumbilla, von einem Aussichtspunkt an der Straße zu überblicken, und Santesteban, das es uns ganz besonders angetan hat. Überqueren wir den Bidassoa und bewundern die stabilen weißen Häuser mit den Granitecken, die trotz einer großen Stilvielfalt einen erstaunlich harmonischen Eindruck hervorrufen. Santesteban besitzt auch eine beachtenswerte Kirche. Am 29. Juni veranstaltet man hier das Fest zu Ehren San Pedros und am 15. und 16. November findet jedes Jahr ein Jahrmarkt statt.
Navarte ist mindestens ebenso attraktiv, nicht zuletzt dank seiner fantastischen Lage. Neben der Kirche ein Fronton für die taditionelle Pelota. Hier ist der 23. August Festtag.
Almandoz: Ausgangspunkt für die Tour durch das Baztántal und damit Durchgangsstation für diejenigen unserer Leser, die noch eine Schleife Richtung Norden über Ciga, Irurita und Elizondo, die Hauptstadt des Tals, ziehen wollen.

Danach führt die Straße unmittelbar weiter nach Pamplona. Wer von der zauberhaften Talrundfahrt noch nicht genug hat, legt noch einen Abstecher nach Roncevalles ein. Die Strecke dorthin ist, wie könnte es anders sein, paradiesisch und führt durch die Orte Egozcue und Iragui.

Das verträumte Nest Egozcue liegt eingebettet in eine märchenhafte Landschaft. Man hat das Gefühl, hier sei die Zeit stehengeblieben. Unser Wagen ist garantiert das erste Auto, das die friedlich grasenden Schafe seit geraumer Zeit zu Gesicht bekommen. Weiter auf der C 135 nach Roncevalles.
Burguete fasziniert wegen seiner operettenhaften Häuschen: strahlend weiß mit roten und grünen Läden oder mit steinernen Wappen. Für die Übernachtung finden sich vor Ort einige preiswerte Hostals. Hier fanden übrigens auch die Pilger, unterwegs nach Santiago de Compostela, freundliche Aufnahme. Am 24. Juni und am 6. Dezember ist in Burguete Feiern angesagt. Am ersten Sonntag im Mai und am dritten im September Vieh- und Pferdemarkt.