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Im Süden

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In der Umgebung Pamplonas

Richtung Süden

Wer mit einem fahrbaren Untersatz unterwegs ist, wird in dieser Gegend viele Entdeckungen machen.

Olite: vierzig Kilometer entfernt von Pamplona. Schon von weitem erblickt man die großartige Burg, eine der schönsten in der Provinz Navarra. Besichtigungszeiten: in der Hauptsaison 11-13h und 17-19h, in der Nebensaison nachmittags 15-17h. Man kommt sich vor wie im Film. Das majestätische Bauwerk wurde von Karl III., einem König französisch-navarresischer Herkunft, errichtet. Die eindrucksvolle Silhouette erinnert stark an den berühmten Papstpalast in Avignon. Die gesamte Anlage ist so weitläufig, dass man sie von weitem für eine kleine Stadt halten könnte.

Prächtig ist das Portal der Kirche Santa Maria la Real, der einstigen Königskapelle. Der Zugang liegt in einem schönen Bogengang. Im Innern birgt sie einen sehenswerten Retabel aus dem 16. Jh. und eine Madonna mit Kind aus dem 13. Jh. Auch die Kirche San Pedro, genauer gesagt deren romanisches Portal und romanischer Kreuzgang, sind unsere Aufmerksamkeit wert.

Hostal Castillo: eine billige Übernachtungsmöglichkeit.
Unsere Leser, die gut bei Kasse sind, können auch im Parador Principe de Viana, in einem Burgflügel untergebracht, logieren. T. 74 00 00. Der mittelalterliche Rahmen ist natürlich fantastisch. In einige Zimmer sind sogar riesige Kamine eingebaut. Einfach Spitze! Die Tarife entsprechen in der Nebensaison denen eines Zwei-Sterne-Hotels, was man ausnutzen sollte. Im rustikal eingerichteten Speisesaal bekommt man ein Menü zu vernünftigem Preis vorgesetzt.
Tafalla: in diesem unweit von Olite an der Strecke nach Pamplona gelegenen Ort erwarten kulturell ambitionierte Besucher zwei Kirchen mit außergewöhnlichen Retabeln. Am besten den Wagen stehen lassen und zu Fuß durch die engen Gäßchen laufen. Der Altaraufsatz in der Kirche Santa Maria stammt aus dem 16. Jh. und erzählt auf zwanzig kunstvoll geschnitzten Altarblättern »Das Leben der Jungfrau Maria« und »Das Leiden Christi«. Der Retabel in der Klosterkirche de la Concepción ist ein Werk flämischer Künstler.
Ujué: neunzehn Kilometer östlich von Tafalla; dieses niedliche mittelalterliche Dorf, das sich in die Sierra schmiegt, weist eine eindrucksvolle Wehrkirche mit skulpturenreichem Portal auf. Von den Türmen bietet sich eine tolle Fernsicht. Seit sechs Jahrhunderten findet hier an Himmelfahrt und Pfingsten der feierliche Büßerumzug zur St.-Markus-Kirche statt.
Artajona: ein Nest zehn Kilometer nordwestlich von Tafalla, das vollkommen von einiger mächtigen, mit zehn zinnenbekrönten Türmen versehenen Mauer umschlossen ist. Sehenswert ist die stabile viereckige Kirche San Saturnino mit ihrer kunstvollen Fassade, einem imposanten Kirchenschiff und einem schönen Retabel aus dem 15. Jh. Der 8. September steht ganz im Zeichen des Schutzpatrons.