San Lorenzo Del Escorial (Vorwahl: 91)

Imposante Kloster und eines der reichsten Museen Spaniens

Über tausend Meter hoch liegt dieses imposante Kloster, zugleich eines der reichsten Museen Spaniens. Nach dem Sieg Philipps II. über die Armee des französischen Königs Heinrich II. im Jahre 1557 wurde noch in demselben Jahr, am Tag des heiligen Laurentius, der Grundstein für diese gewaltige Anlage gelegt. Deren Form erinnert übrigens an den Rost, auf dem der Heilige den Märtyrertod erlitt. Dies deswegen, weil dieser Frevler Kaiser Valerian die Kirchenschätze nicht herausrückte, sondern sie verkaufte und dem Kaiser an ihrer Stelle die Armen als die wahren Schätze des Himmels andrehen wollte. Geht aber auch wirklich nicht ...

Die Bauleitung lag in der bewährten Hand des Architekten Juan de Herrera und währte keine zwanzig Jahre, was für damalige Verhältnisse ein einsamer Rekord war. Das erklärt auch die wunderbare Einheitlichkeit dieses grauen Granitmonstrums mit der nüchternen Linienführung und der strengen Erhabenheit, die fortan den Stil Herreras kennzeichnen sollte.

Am 10. August, dem Laurentiustag, wird in der Stadt natürlich wild gefeiert. Auch Corridas stehen auf dem Programm.

Verkehrsbüro: Floridablanca 10. T. 890 15 54. 10-14h und 15-18h für jede und jeden geöffnet. Wenn da nicht der verflixte Samstagnachmittag und der Sonntag wäre ...
Postamt: Juan de Toledo 2. Schalterstunden von 8.30-14h, samstags bis 13h. Sonntags wie immer geschlossen.

Anreise ab Madrid

Per Bahn

Rund zwanzig Züge verkehren jeden Tag. Abfahrt vom Untergrundbahnhof Apéadero de Atocha oder Chamartin. Wer vom Bahnhof Atocha herkommt, muß in Chamartin umsteigen. Die Fahrt beansprucht ungefähr eine Stunde, und vom Bahnhof läuft man noch einmal zwanzig Minuten oder leistet sich eine Busfahrkarte.

Per Bus

Für diese Verbindung ist die Compañia Herranz, Calle Isaac Peral 10, zuständig. T. 243 36 45. Metro: Moncloa. Es verkehren zwischen sechs und acht Busse pro Tag. Eineinviertelstunde Fahrtzeit veranschlagen.