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Geschichte

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Geschichte Burgos

Kurzer Blick zurück

Burgos war mehrere Male spanische Hauptstadt, einmal fast fünf Jahrhunderte lang bis zum Fall von Granada 1492, als Valladolid zur Hauptstadt auserkoren wurde. Mit dem Namen der Stadt ist auch der des Cids untrennbar verbunden, jenes Kriegshelden des 11. Jhs, dessen Leben zahlreiche Gedichte und Erzählungen besingen. Auch der bereits erwähnte Corneille ließ sich davon zu einem Drama inspirieren (»Je me meurs!« »Un moment ...!«).

Der Mann, mit bürgerlichem Namen Rodrigo Diaz, wurde von den Mauren »el Cid« genannt, zum Zeichen ihrer Ehrerbietung und Bewunderung, denn Sidi heißt auf arabisch Herr. Rodrigo scheute sich keineswegs, in brenzligen Zeiten sein Fähnlein nach dem Wind zu hängen, und war durchaus nicht der mystische Held, der Campeador, den die Legende aus ihm machte. Nachdem er von Alfons VI. ins Exil geschickt worden war, stand er einige Zeit im Dienst des maurischen Herrschers in Saragossa und kehrte später wieder in die Dienste des Königs von Kastilien zurück. Seine sterbliche Hülle ruht neben der seiner Frau Jimena in der Kathedrale.

Von 1936-1939 hatte Burgos das wenig rühmliche Privileg, Regierungssitz des faschistischen Spaniens zu sein. Franco setzte hier seine nationalistische Regierung gegen die legale republikanische Führung in Madrid ein. Leider muß man auch sagen, dass die Stadt so »anständig« war, dem Pronunciamento herzlich wenig Widerstand entgegenzusetzen.