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Kleine Romkunde

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Die Sage der Zwillingsbrüder Romulus und Remus

Söhne von Königstochter Rhea Silvia und Kriegsgott Mars

Provinz Rom umfaßt heute über hundertfünfzigtausend Hektar

Gegründet wurde die erste römische Siedlung der Sage nach von Romulus, dem Zwillingsbruder des Remus und Sohn der Königstochter Rhea Silvia und des Kriegsgottes Mars, im Jahr 753 v. Chr. Die Jahreszahl ist legendär – doch die ältesten archäologischen Funde stammen tatsächlich aus dem 8. Jahrhundert v. Chr., so dass auch in dieser Legende ein wahrer Kern zu stecken scheint. Das antike Rom erstreckte sich bald über die berühmten sieben Hügel: Kapitol, Palatin, Aventin, Caelius, Esquilin, Viminal und Qurinal. In zweieinhalb Jahrtausenden hat sich die Stadt in alle vier Himmelsrichtungen ausgebreitet. Seit Rom 1871 Hauptstadt des Vereinten Königreichs Italien wurde und Hunderttausende Italiener in die Kapitale strömten, fraß sie sich – kaum mehr überschaubar weit – in die römische Campagna hinein.

Die Provinz Rom umfaßt heute über hundertfünfzigtausend Hektar. Ihre Grenze ist etwa zweihundertachtzig Kilometer lang, wovon einundvierzig Kilometer am Meer verlaufen. Aus den legendären sieben Hügeln sind zwanzig geworden. Beim Stadtbummel geht´s also fortwährend rauf und runter. Die Piazza della Rotonda vor dem Pantheon markiert mit dreizehn Metern über dem Meeresspiegel die niedrigste Stelle Roms, am höchsten liegt mit hundertundzwanzig Metern die Sternwarte Monte Mario. Rom ist in achtzehn Bezirke unterteilt, doch kaum ein Römer kennt genau ihre Grenzen. Im allgemeinen hält man sich noch an die alte Stadtaufteilung mit ihren fünfundvierzig kleineren Vierteln. Regiert wird Rom bis heute vom Kapitol, wo Bürgermeister und Stadtrat ihre Regierungsgeschäfte tätigen. Wieviele Einwohner Rom gegenwärtig hat, vermag niemand genau zu sagen. Gemeldet sind knapp drei Millionen Römer, aber mindestens eine halbe Million mehr ist anzusetzen.