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Pizzerien

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Die sparsamste Art, essen zu gehen

Dünne, knusprige, mäßig belegte Pizza

In großen Cliquen oder mit der ganzen Familie

Die sparsamste Art, in Italien essen zu gehen – und sicher nicht die schlechteste! – bleibt die Pizzeria. Überrascht werden viele das erste Mal von der Konsistenz einer römischen Pizza sein: mit dem, was italienische Pizzabäcker in Deutschland – den dortigen Eßgewohnheiten angepaßt – servieren, hat die dünne, knusprige, mäßig belegte Pizza in Rom nur wenig gemein. Und weil sie so leicht ist, kommen vorweg meist andere Spezialitäten auf den Tisch. Sehr zu empfehlen: die bruschetta – im Pizzaofen geröstetes frisches Weißbrot, das mit Knoblauch und Olivenöl eingerieben wird und nach Wahl mit Tomaten, Mozzarella, Sardellen oder Pilzen belegt ist. Oder aber die supplì – in Öl gebackene, mozzarellagefüllte Reisbällchen. Auf eines sollte jeder achten: Pizzaliebhaber, die etwas auf sich halten, gehen nur dahin, wo der runde Fladen aus dem Holzofen (forno a legna) kommt.

In die Pizzeria kehren die Römer häufig in großen Cliquen oder mit der ganzen Familie ein. Oft sitzt man mit Fremden gemeinsam an langen Tischen, getrunken wird meist Bier – kein Wein. In der Regel sind Pizzerien nicht gerade ein Hort der Gemütlichkeit: es steht Stuhlbein an Stuhlbein, oft versteht man kaum sein eigenes Wort, von der Decke leuchtet Neonlicht und die Wände zieren Fußballpokale oder anderer Kitsch. Doch jeder wird sehen: Römer fühlen sich hier so richtig wohl.