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Vorsicht Diebe!

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Kleinkriminalität zwischen Kolosseum und Spanischer Treppe

Tips und Vorsichtsmaßnahmen

Nichts sichtbar im Wagen liegenlassen!

Die Szene wiederholt sich täglich dutzendmal unter der römischen Sonne: ein Mofa oder Motorrad nähert sich einem Passanten, in Sekundenschnelle reißt der geschickte Fahrer ihm Tasche oder Fotoapparat aus der Hand oder durchtrennt den Schulterriemen und verschwindet im Verkehrsgewühl.
»Scippo« heißt diese Blitzaktion in Italien, und sie trifft jeden: die römische Hausfrau, den Stadtangstellten und am häufigsten Touristen. Die heißen Punkte in Rom liegen rund um den Hauptbahnhof Termini, das Kolosseum, den Trevi-Brunnen und die Spanische Treppe.

Die Kleinkriminalität hat in den vergangenen Jahren laut Polizeistatistik weiter zugenommen. Dabei kann man der Gefahr weitgehend aus dem Weg gehen.

Hier einige Tips: nur so viel Geld mit sich tragen, wie gerade benötigt wird. Schecks und Rückfahrkarten im Hotelsafe lassen. Am sichersten sind unter der Kleidung getragene Brustbeutel, Gürteltaschen und verschließbare Hosen- oder Hemdtaschen. Handtaschen verschlossen halten und, wie auch Fotoapparate, auf der der Straße abgewandten Seite tragen, ferner mit der Klappe zum Körper. Vor allem im großen Gedränge in Bussen, auf Märkten oder in Schalterschlangen sollte man seine Geldbörse oder Tasche unter Kontrolle behalten. Diese simplen Vorsichtsmaßnahmen können eine Menge Ärger ersparen. Hat es Sie doch erwischt, können Sie bei der nächstliegenden Dienststelle von Polizei oder Carabinieri Anzeige erstatten. Das Diebesgut taucht freilich nur ganz selten wieder auf.

Leser warnen insbesondere vor dem Bus 64, in dem Banden ihr Unwesen treiben. Selbst Ketten, Uhren und Armbänder verschwinden vom Körper. Während man vielleicht noch jemanden argwöhnisch beäugt, weil man Verdacht geschöpft hat, steigt der Kumpan mit der Beute bereits aus.

Die schweren Stahlketten am Lenkrad geparkter Autos sind in Italien ebenso augenfällig wie durch Plastikplanen notdürftig ersetzte Seitenfenster. Man lasse sich das eine Lehre sein. Erstens: das Auto möglichst mit einem Lenkradschloß oder einer Kette auf italienische Art sichern. Die schreckt Diebe in der Regel ab. Fast jedes halbwegs neue Auto in Italien hat eine Alarmanlage. Nur fällt es aufgrund der Fehlalarm-Flut niemandem auch mehr nur im Traum ein, sich umzudrehen oder gar die Polizei zu rufen, wenn so ein Ding losheult. Trotzdem ruhig einschalten. Zweitens: nichts, aber auch rein gar nichts sichtbar im Wagen liegenlassen, herausnehmbare Radios entfernen und die Handschuhfachklappe demonstrativ offenlassen. So kommt niemand in Versuchung, die Scheiben zu zertrümmern.