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Ostia

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Handels- und Kriegshafen Roms – das Tor zur Welt

Die untergegangene Hafenstadt

Strandbäder und freie Dünenstrände

  • Ostia Antica

    An der Tibermündung am Meer gelegen, war Ostia (ostium = Flußmündung) einst der geschäftige Handels- und Kriegshafen Roms – das Tor zur Welt. Ab dem 6.Jahrhundert verfielen Hafenanlagen und Stadt mit der einsetzenden Versandung der Flußmündung. Später machte die Malaria sie unbewohnbar. Sie wurde Zuflucht von Seeräubern und öffentlicher Steinbruch. Das Meer entfernte sich immer weiter von Ostia und seinen 50.000 Einwohnern. Heute liegt die antike Ausgrabungsstätte in fünf Kilometer Entfernung von der Küste. Altertumsforscher beförderten die untergegangene Hafenstadt erst im 19. Jahrhundert wieder ans Tageslicht. Heute ist rund die Hälfte des ehemaligen Siedlungsgebietes freigelegt. Die ausgegrabene Ruinenstadt bietet fesselnde Einblicke in das römische Alltagsleben und in den lebhaften Geschäftsverkehr der einstigen Hafenstadt. Theater, Thermen, Heiligtümer, Kultstätten, Lagerhallen und Wohnhäuser sind zum Teil erstaunlich gut erhalten. Zikadengezirp, wucherndes Grün und stimmungsvolle Ruinen laden zum Verweilen in dem weitläufigen Freilichtmuseum. Bedeutende Fundstücke werden im Museo Ostiense verwahrt. Im Sommer finden Theatervorstellungen in der antiken Spielstätte statt. Die Ausgrabungsstätte ist von 9 Uhr bis Sonnenuntergang zugänglich, montags geschlossen. Eintritt 4 €. Ostia Antica liegt vierundzwanzig Kilometer westlich von Rom und ist mit dem Auto über die Via del Mare zu erreichen. Mit der Metro von der Stazione Termini und der S-Bahn halbstündlich von der Stazione Ferrovie Roma-Lido am Piazzale Ostiense bei der Pyramide.

  • Ostia Lido

    Von der antiken Stadt ist es nur noch ein Katzensprung bis zum Meer. Im Sommer quälen sich die Römer jedes Wochenende im Stau an die nahen Strände. Zum Baden lädt das stark verschmutzte Wasser freilich kaum ein. In der Nähe von Ostia Lido gibt es zahlreiche Strandbäder, freie Dünenstrände beginnen etwas weiter südlich bei Castel Porziano. Auch sie sind voll und zudem von Plastikmüll übersäht. Vom Bahnhof Ostia Lido aus klappern Busse den Küstenstreifen ab.