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Amis / Rules

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WC2: Covent Garden

Amis / Rules

Covent Garden. Die Restaurants und Pubs rund um den (und stärker noch: im) Garden ziehen eine Einheitsschar an: lärmend, schrill, nicht arm. Das bleibt nicht ohne Folgen auf die Preise. Wer´s nicht dicke hat, findet aber an jeder Ecke ein Schnellkost-Lokal – oder probiert sich durch einige der besten Delis der Stadt.

Frankreich

Café des Amis, 11-14 Hanover Place, WC2, T. 7379 3444. 100m nördl. von U. Mo-Sa 11.30-1h. AE DC MC V.
Vorspeisen 9-12 €, Gerichte 12-27 €, zwei/dreigänginges lunch 20/24 €, zweigängiges pre/post-theatre-dinner 16 €. Ein Erlebnis nicht nur in kulinarischer Hinsicht. Für das Café mit Pariser Chic holt man gern Krawatte bzw. Lederrock aus dem Schrank, in der Weinbar im Keller gibt des öfteren ein Tenor des Royal Opera House Arien zum Besten. 140 Plätze, exzellente Weinkarte, vom Guide Michelin empfohlen.

England

Rock & Sole Plaice, 47 Endell St, WC2, T. 7836 3785. 300m nw von U. Tgl. 12-23.30h. AE DC MC V.
Gerichte 9-20 €, F&C ab 7 €. Londons letzter verbliebener Fisch-und-Chipper, bei dem man sich auch hin-setzen kann (nicht nur takeaway). Hier sprazzeln Lachs, Dorsch, Kabeljau, Seezunge, Scholle, Schell-fisch – einfach alles, was vor den Hebriden nicht schnell genug vom Acker kam. Wer sich einen Tisch auf dem Bürgersteig und einen vinegar shaker gesichert hat, darf über Britanniens Hauptbeitrag zur haute cuisine meditieren.

Vegetarisch

World Food Café, 14 Neal´s Yard, WC2, T. 7379 0298. 300m nw von U. Mo-Sa 11.30-17h. AE DC MC V.
Gerichte 5-8 €. Eine Etage über dem Rest der Welt ist das mit der globalen Richtung ernst ge-meint: gebratene Bohnen mit Avocadocreme aus Mexiko, Süßkartoffeln an Gewürznusssauce aus Afrika, Falafel aus Ägypten, Kimchi aus Korea, Thalis und mehr aus Indien, Suppen von überall her. Wein mitbringen. NR.

Vegetarisch

Food for Thought, 31 Neal St, WC2, T. 7836 0239. 200m nw von U. Mo-Sa 9.30-20.30h, So 12-17h. Keine Karten.
Gerichte 4-12 €. Das Mekka von Londons New Age-Vegetariern, Veganern und Nichtrauchern, natürlich im winzigen Ex-Bananenlager ohne Designambitionen. Wer einen der 50 Plätze erobert, erlebt fleisch-lose Phantasien aus aller Welt zum sanften Preis. Alles frisch, keine Mikro-welle im Haus, tgl. wechselnde Karte, Gemeinschaftstische, oft Warteschlangen, vorbuchen nicht möglich, Wein mitbringen schon.

Belgien

Belgo Centraal, 50 Earlham St, WC2, T. 7813 2233. 250m nw von U. Tgl. 12-23h, Fr/Sa -24h, So -22.30h. AE DC MC V.
Vorspeisen 7-9 €, Gerichte 13-26 €, set lunch/dinner 8/22 €, beat the clock dinner Mo-Fr 17-20h. Auch Belgier müssen mal was essen; dabei fallen ihnen die beklopptesten Gastro-Konzepte ein. Dieses hier funktioniert seit Jahren, weil´s so schräg und günstig ist. Per Lift und durch die Küche geht´s hinab ins Refek-torium (Kellersaal im Klosterstil, 450 Plätze!), dort fahren „Mön-che“ übliche Landeskost auf: Muscheln, Fritten XL, stoemp (Kartoffel-Kohl-Matsch) mit Steak, 99 belgische Biere, teils mit Fruchtaroma.

Mongolei

Mongolian Barbecue, 12 Maiden Lane, off Southampton St, WC2, T. 7379 7722. 200m südl. von U. Mo-Sa 12-24h, So 18-23.30h. AE DC MC V.
All-you-can-eat jederzeit 22 €. Mongolisches barbecue ist der (viel) schärfere fernöstliche Ur-Ahn des Fleischfondues, nur mit mehr Fisch, Gemüse, Gewürzen und Saucen. Jeder wählt die Zutaten frei aus und schaut dem finster blickenden Koch beim Sprazzeln über bedrohlicher Flamme zu. Auch zum Mitnehmen. Reservieren unnötig.

Dieses „Fondue“ hat übrigens nicht das Geringste gemein mit der Normalkost der Nomaden in der Gobi. Die besteht aus Hammelsuppe, Hammel am Stück, Hammel geschabt und Fett-geba-ckenem; nach sieben Jahren Reiseleitung durch das – außer in kulina-rischer Hinsicht – schönste Land der Welt dürfen wir das sagen. Reisetipps unter www.mongolei-reisen.de.

England

Rules, 35 Maiden Lane, WC2, T. 7836 5314. www.rules.co.uk. 200m südl. von U. Tgl. 12-23.30h, So -22.30h. AE DC MC V.
Gerichte 7-22 €. Kein Restaurant Londons ist älter (1798), keines hält sich hartnäckiger an die Erfolgsformel: Wild, Austern, Pudding. Das überzeugte u.a. schon Charles Dickens, Charlie Cha-plin und Prinz Charles. Heute haben Touri-Meuten das scheue Promi-Wild verscheucht, doch das Dekor wirkt wie zur Eröffnungswoche: viel roter Plüsch, lackierte Regencytapeten, grauslige Ölgemälde, gerahmte Jagdstiche, kurzum ein alt-englischer Bankettsaal. 133 Plätze. NR.