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Verpflegung 1

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Essen und Trinken in Valencia

Schlenker durch die Gastronomie

Schlenker durch die Gastronomie

Valencia ist der richtige Ort, um sich mit Paellas vollzustopfen, handelt es sich doch um die ureigene Spezialität der Stadt. Eingeweihte unterscheiden drei Zubereitungsarten: die Paella mariscos mit Fischen und Meeresfrüchten, die Paella carne oder Paella Valenciana mit Geflügel, Rind- oder Hasenfleisch, und schließlich die Paella mixta mit Meeresfrüchten und Rindfleisch, an der sich hauptsächlich die Touristen gütlich tun.

Bei Ebbe in der Reisekasse

Barrachina: Plaza del Ayuntamiento. Hat die leckersten Bocadillos der Stadt im Angebot. Reichhaltige Auswahl; Leckermäuler delektieren sich an den riesigen Eisbechern. Besonders preiswürdig.
Barcas 7: Calle Barcas 7. Gleich neben dem Bahnhof offeriert die preiswerte, blitzblank geputzte Cafeteria eine reiche Auswahl an Platos combinados und Tapas. Die Lachsbrote zergehen einem förmlich auf der Zunge.

Mandarin: Conde de Altea 44. T. 395 20 23. Ein Chinese mit tadelloser Bedienung, der zu reellen Preisen erlesene und reichhaltige Gerichte auf den Tisch zaubert. Hier heißt es zubeißen.
El Clot: Plaza Redonda 1. Zuvorkommender Empfang, mustergültig zubereitete Gerichte und zivile Preise machen dieses Haus zu einer empfehlenswerten Adresse.
Cappuccino: Calle Castielfabiz 29. Unweit des Nuevo Centro versteckt sich eine der besten Anlaufstellen, um sich an Tapas, Sandwiches, Bocadillas und Salaten mal richtig satt zu essen. Das junge, aber nicht ausgeflippte Publikum bewegt sich in einem originellen Rahmen mit comicähnlichen Wandgemälden. Liegt preislich noch unter dem Barrachina.

Mittlere Preislage

Los Bestias: Islas Canarias 94. T. 367 28 61. Erfreut sich wegen seiner aus dem Rahmen fallenden Aufmachung derzeit großer Beliebtheit: die Servietten sind aus Klopapier, Getränke werden im Nachttopf serviert, die Speisekarte wimmelt von obszönen Wortspielen, insbesondere zum Thema Muscheln. Sehr witzig, aber die Qualität der Speisen ist leider wirklich besch ... eiden.
La Rotonda: Calle Derechos. T. 332 32 21. Auf der Terrasse Platz nehmen und das volle Menschenleben der Plaza Redonda an sich vorbeidefilien lassen. Die leckeren Häppchen kosten nicht die Welt. Nur die Begrüßung dürfte etwas freundlicher ausfallen.
Mesón Don Jamon: Calle San Andres 3. T. 352 23 29. Sonntags Ruhetag. Die frankophil angehauchten jungen Inhaber sorgen für eine freundliche Stimmung und bringen ansprechende Gerichte zu zivilen Preisen auf den Tisch. Im Speisesaal sitzt es sich gemütlicher als auf der etwas düsteren Terrasse.

L´Ateneo: Plaza del Ayuntamiento. Wer sich darauf beschränkt, in der Cafeteria einen Happen zu sich zu nehmen, kommt auf seine Kosten und in den Genuß einer typisch valencianischen Umgebung. Das überteuerte Restaurant hingegen meiden. Im ersten Stock dürfen Billardfans in einem geräumigen Saal eine ruhige Kugel schieben.
Pan de Açucar: Calle Serpis 5. T. 360 24 04. An der Plaza Xúquer; öffnet nur abends. Eine der wenigen Creperien in Valencia, wo es ständig von Studenten wimmelt, die sich hier eine preiswerte Crepe genehmigem, bevor sie sich ins Nachtleben stürzen.
Hollywood Foster: Gran Vía Marques del Turia. Mitten in Canovas, einem der belebtesten Stadtviertel von Valencia, bietet diese preiswerte und gemütliche Pizzeria die ideale Gelegenheit für einen Happen zu zweit. Die unterkühlte Einrichtung darf uns nicht stören.
La Fondue: Serrano Morales 11. T. 374 74 84. Französisches Restaurant, das sich auf savoyardische und burgundische Fondues für Feinschmecker verlegt hat. Nichts für arme Schlucker.

Etwas schicker

Gargantua: Navarro Reverter 18. T. 334 68 49. An der breiten Verkehrsader zwischen Plaza de America und M. de Estella. Tischvorbestellung empfiehlt sich. Mehrere ganz in Rosa gehaltene und hübsch hergerichtete Räume bilden den erlesenen äußeren Rahmen, in dem neuangekommene Gäste liebenswürdig empfangen werden. Im Hintergrund erklingt gedämpfte klassische Musik. An schönen Tagen wird auch auf der mit Blumen bepflanzten Terrasse bedient. »Einfallsreiche valencianische Küche« heißt es am Eingang und das stimmt haargenau! Also zugreifen beim köstlichen Combinado de salazones (geräucherter Kabeljau und Anschovis in Tomatenpüree mit Öl), beim Esgarrat de bacalao und im Winter beim Puchero de San Blas. Der Koch des Hauses ist Meister im Zubereiten reichhaltiger Suppen und zarter Fleischspeisen. Wärmstens zu empfehlen ist das Tizona. Auch in preislicher Hinsicht wirklich vernünftig. Ja, ja, unsere Leser haben´s raus: eine unserer ersten Adressen.
La Ruota: Calle Doctor Pesset Alexandre. Besticht nicht nur durch seine einfallsreichen Vorspeisen (wie den köstlichen Krevettencocktail oder den Ananaslachs), sondern auch durch die erlesene Weinkarte und die gepflegte, leichtverdauliche Küche. Ungeachtet des eleganten Drumherums und der gehobenen Qualität bleiben die Preise auf dem Boden der Tatsachen. Mit einem Wort: das war Spitze!
La Sota: ausgesprochene Insideradresse in der Calle Caballeros Nr. 10, dem Nervenzentrum des hiesigen Nachtlebens. Kleines namenloses Restaurant mit avantgardistischer Inneneinrichtung. An den unverputzten Backsteinwänden hängen die großformatigen zukünftigen Meisterwerke der modernen Kunst. Darunter tummeln sich die Intellektuellen und Künstler des Viertels. Die Küche versucht sich in einer Art »nouvelle cuisine« auf spanische Art. Hat als eines der wenigen Restaurants im Marienplatzviertel bis spät in die Nacht geöffnet.