Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Teneriffa

Body: 

Ein kleiner Kontinent

Hohe Berge lange Strände

Surfen, Biken und Sonne tanken

Teneriffa ist mit seiner Länge von 83 Kilometern und einer Breite von bis zu 51 Kilometern die größte der kanarischen Inseln. Man findet dort mehrere Klimazonen vor, bewirkt durch den Nordostpassatwind und das hohe Gebirge.

So ist der Norden ein feuchtes, zur Landwirtschaft geeignetes Gebiet, während im Süden ein wüstenähnliches Klima herrscht. Dieser Nord-Süd-Unterschied zeigt sich auch bei der touristischen Nutzung der Insel, denn im landschaftlich kargen Süden pulsiert das Touristenleben, wie es auf Inseln wie Mallorca als exemplarisch gilt. Der Norden bildet dazu mit seiner idyllischen Ruhe und landschaftlichen Schönheit einen angenehmen Gegenpol. Auf den Massentourismus im Süden sind die Einheimischen dort eingestellt. Im Norden hingegen ist das Leben der Einheimischen noch relativ frei von den Einflüssen der vielen Urlauber.

Auf Teneriffa herrscht ein ganzjährig ausgeglichenes Klima mit Temperaturen im Winter kaum unter 18 und im Sommer selten über 27 Grad.

So kann man sich fast das ganze Jahr über an die Strände begeben, die man auf der Insel zur Genüge findet. Der schönste ist der nördöstlich von Santa Cruz de Tenerife, der Inselhauptstadt, gelegene Teresitasstrand, aufgrund einer Steinbarriere im Meer auch für Familien mit Kindern geeignet. Wundervolle natürliche Sandstrände findet man im Süden der Insel bei El Medano.

Hier ist der Wind auch stark genug, um den Surfern ein geeignetes Terrain zu bieten, so dass man diese hier und an der ebenfalls windigen Nordküste bei ihren Kunststücken beobachten kann.

Einen Gegensatz zu den Stränden bilden die Berge und besonders der Pico del Teide. Dieser ist mit 3718 Metern der höchste Berg Spaniens, liegt im Zentrum der Insel Teneriffa.

Er ist ein aktiver Vulkan mit mehreren Kratern; am Pico Viejo, dem alten Gipfel, strömt unablässig schwefelhaltiges Gas aus der Erde.
Jedoch ist der weithin sichtbare neue Gipfel, vermutlich aufgrund der Seilbahn die auf ihn führt, erheblich bekannter und bietet einen herrlichen Rundblick.

Rund um das Teidemassiv befinden sich Mountainbike-Strecken verschiedener Schwierigkeitsgrade. Es ist ohne weiteres möglich, sich ein geeignetes Rad bei einem der Radsportveranstalter zu mieten. Man kann bei diesen auch Touren buchen, die den Transport in die Berge mit Kleinbussen miteinschließt.

Mit 670.000 Einwohnern leben auf der kleinen Insel soviel Menschen wie in ganz Alaska. Die Inselbewohner können mittlerweile auf ein beachtliches Stück Geschichte zurückblicken. Ursprünglich war Teneriffa von den Guanchen besiedelt. Erst Ende des 15. Jahrhundert wurde es von den Spaniern erobert und gewann als letzte europäische Station vor der Atlantiküberquerung höchste strategische Bedeutung.

Seit 1982 haben die kanarischen Inseln den Status einer autonomen Region innerhalb Spaniens. Der Regierungssitz liegt mal in Santa Cruz de Tenerife und mal in Las Palmas de Gran Canaria, gewechselt wird alle vier Jahre.
Der Fremdenverkehr ist auch geschichtsträchtig, denn 1885 besuchten Touristen aus England bereits die Insel. Wenige Jahre später kamen schon Tausende, und nun sind es um die 5 Millionen Besucher im Jahr.

SF