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Fuerteventura

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Karge Landschaft, lange Strände

Die Älteste der Kanaren

Strände so weit das Auge reicht

Fuerteventura heißt übersetzt "starker Wind", so dass es nicht verwundert, wenn dieser über die Insel fegt. Im Gegensatz zu den meisten Kanareninseln liegen hier keine hohen Berge, sondern nur mittelhohe Hügel. Dies führt auch dazu, dass die Wolken, die der Nordostpassat mit sich bringt, nicht hängen bleiben, wodurch es sehr selten regnet.

Fuerteventura ist die trockenste der Kanareninseln, verfügt aber auch über die schönsten Sandstränden. Der Sand besteht aus zerriebenen Muscheln und Saharasand, so dass manchmal das Gefühl aufkommt, sich in der Wüste zu befinden.
Die Trockenheit hat jedoch schwerwiegende Folgen für die Landwirtschaft. Regionale Produkte sind Ziegenkäse, Meersalz, Kanarische Kartoffeln und Kanarische Tomaten. Jedoch sind letztere aufgrund des Wassermangels bereits fast von der Anbauliste verschwunden. Nur der Anbau von Aloe Vera profitiert vom trockenen Klima.

Die Regenfälle der Wintermonate fließen größtenteils ungenutzt und ungebremst ins Meer.

Ein besonderes Wetterphänomen ist der Scirocco, ein heißer Südostwind aus der Sahara. Bläst dieser, so steigt die Temperatur manchmal sprunghaft um 10 °C, die Luft wird trocken und neben feinem Sand werden auch afrikanische Wanderheuschrecken auf die Insel getragen.

Die Vulkaninsel entstand vor etwa 20,6 Millionen Jahren, womit sie die älteste der Kanareninseln ist.

Mit knapp 100 Kilometern Länge ist sie relativ lang und mit 31 Kilometern Breite eher schmal. Die schmalste Stelle, die Istmo de la Pared, besteht aus einem nur 5 Kilometer breitem Landstück, das die Insel in zwei Teile gliedert; den nördlichen Teil Maxorata, und die südliche Halbinsel Jandía.

Die Insel ist als die ruhige unter den Kanaren bekannt, jedoch steigt die Bewohnerzahl und auch jene der Besucher, was nicht verwunderlich ist, denn Hauptwirtschaftszweig ist der Fremdenverkehr. Dieser reicht von sanftem, naturnahem Tourismus im Inselinneren bis hin zum Massentourismus an der Küste. Bei den Sportarten überwiegen die Wassersportarten, denn das Wandern im Landesinneren ist eine schweißtreibende Angelegenheit, und Radfahren ist gar nicht empfohlen, da die Autofahrer keine Rücksicht nehmen.

Eine Sehenswürdigkeit ist das Ecomuseo de Algocida in Tefia, im nordwestlichen Inselinneren, wo mit EU-Mitteln mehrere verfallene Bauernhöfe restauriert wurden und wo die urtümliche Handwerkskunst und die Lebensweise der Bevölkerung vor der Moderne gezeigt werden.

Hauptattraktion bleiben aber die weiten Strände entlang der Ostküste, die mit dem recht konstant wehenden Wind ein Paradies für Wassersportler sind.
Im Westen überwiegt Steilküste. Diese ist sehenswert, vom Baden wird jedoch wegen der lebensgefährlichen Strömungen abgeraten.

SF