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La Granja

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La Granja

Ein Bauernhof? Nein, eher ein Dorf des Handwerks

Das riesige Anwesen prägt das Bild des engen Tals. Die Araber machten sich als erste die Kraft des Bergbachs zunutze, denn in diesem Metier kannten sie sich bekanntlich aus. Später, im Mittelalter, errichteten Mönche eine richtige Fabrik mit einer Mühle und diversen Werkstätten. Die Anlage kann gegen ein -überhöhtes - Eintrittsgeld in Augenschein genommen werden. Mittwochs und freitags wird es noch teurer, weil an diesen Tagen mehr zu sehen ist.

Ein Handwerksmuseum in Privatbesitz (offen 10-18 h) stellt alle möglichen Werkzeuge aus, die früher zum Schmieden, Weben oder zum Pressen von Olivenöl Verwendung fanden. Mittwochs und freitags findet im Dorf ein Handwerksfest zwischen 15.30 und 17h statt, dem es nicht an Zulauf fehlt. Natürlich zielt das Ganze in erster Linie auf Touristen, ist aber zugegebenermaßen gut gemacht.

Vor allem das Drumherum verfehlt seine Wirkung nicht: erstens gehört zu dem imposanten Gebäude ein hübscher Patio mit Springbrunnen, und zweitens ist im Eintrittspreis eine Kostprobe von krapfenähnlichem Feigengebäck und einer ganzen Palette von Weinen der Region inbegriffen. Hier darf man nach Herzenslust zuschlagen!

Vor der Rückfahrt raten wir zu einem kurzen Ausnüchterungsspaziergang in den schönen Gartenanlagen mit seinen Kaskaden, Bächen und hundertjährigen Bäumen.