Kulturelles in Ibiza

Nicht viel Sehenswertes hat die Inselhauptstadt zu bieten

Kulturell Interessierten hat Ibiza kaum etwas zu bieten. Fährt man vom Flughafen in die Stadt, wird man enttäuscht sein, überall nur moderne Hochhäuser zu sehen. Ein weiterer, sattsam bekannter Nachteil ist, dass Ibiza im Sommer von Touristen überschwemmt wird.

Frühaufsteher sind hier ernsthaft im Vorteil, denn nur sie kommen in den Genuß eines beschaulichen Spaziergangs durch die verwinkelten Gassen der Dalt Villa genannten Oberstadt. Den von mächtigen Festungsmauern umgebenen Hügel der Oberstadt - hier hat die europäische Militärarchitektur im 16. Jh. zuletzt noch einmal mächtig zugeschlagen - überragt die Kathedrale. Sie wurde im 13. Jh. an der Stelle einer Moschee errichtet und überrascht durch ihr stocknüchtern gehaltenes Inneres. Vom Kirchenvorplatz überblickt man ganz Ibiza-Stadt, den Hafen und die dazugehörige Bucht. Das Dommuseum nahebei sammelt, wie sollte es anders sein, religiöse Gegenstände.

Archäologisches Museum: Vía Romana 31. Einlaß ab l0 h. Die Sammlung umfaßt Fundstücke phönizischer, kanhagischer und römischer Herkunft - des gesamten Mittelmeerraums allgemein - sowie eine Nekropole mit fast viertausend Grabstätten.

Nebenan ein Museum für Zeitgenössische Kunst mit Werken bekannter katalanischer Maler wie Tápios und seinen Künstlerkollegen...

An das untere Ende der Stadt grenzt der Hafen, in dessen engen Gassen es vor Schwulenkneipen und Schickimickibars nur so wimmelt. Aber keine Angst:

noch keine der diversen Modeerscheinungen hat es geschafft, lbiza seinen typischen Reiz zu rauben. Ursula Andress und JuIio Iglesias, häufig gesehene Gäste auf der Insel, werden das sicher bestätigen.