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Kulinarisch

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Andalusien kulinarisch

Gazpacho, Rabo de toro – die kulinarische Vielfalt Andalusiens

Noch vor zehn Jahren galt die andalusische Küche im allgemeinen als reichhaltig und äußerst fett. Wer heute in Andalusien essen geht, betreibt nicht einfache Nahrungsaufnahme, sondern gerät angesichts der Leckereien der regionalen Küche alsbald ins Schwelgen. Mittlerweile gelten die Speisen als reichhaltig, aber bekömmlich, und kaum noch als zu fett, obwohl Olivenöl nach wie vor eine große Rolle spielt. Kochen hat sich auch in Südspanien zu einer Kunst gemausert. Man braucht nur in eine der unzähligen Tapasbars einzukehren, um sich von der Schmackhaftigkeit und der Vielfalt andalusischer Kost zu überzeugen.

Gazpacho: die Delikatesse unter den spanischen Spezialitäten. Es handelt sich um eine würzige Suppe aus rohem Gemüse, in die man geröstetes Brot tunkt. Tomaten, Paprika und Zwiebeln gehören auf jeden Fall hinein. Da die Suppe kalt ist, eignet sie sich bestens als sommerliche Erfrischung. Salmorejo nennt sich eine festere Abwandlung des Gazpacho.
Fritierter Fisch: am frischesten natürlich in den Küstenorten. Also los und den Thunfisch mit Tomaten, Tintenfisch mit dicken Bohnen oder köstliche Anschovis versuchen. Wer sich traut, bestellt Lubina al sel.
Rabo de toro: Ochsenschwanz in einer delikaten Sauce. Wird fast überall angeboten, hauptsächlich jedoch in der Gegend von Córdoba.
Nieren in Jerezsauce: ganz einfach zubereitet, aber großartig im Geschmack. Der Sherry verleiht den gegrillten Nieren eine besonders feine Note.
Schinken: ein Festschmaus! Der spanische Schinken ist ungewöhnlich zart und mager. Der beste und zugleich teuerste kommt aus Jabugo. Schinkensandwiches sind dagegen für jedermann erschwinglich. Aufpassen beim Schinkenkauf: die Preise hängen immer stark von der Qualität ab.
Sacromonte Omelette: dieser mit Schinken und Zwiebeln zubereiteten Eierpfannkuchen ist auffällig häufig in Granada anzutreffen.

Gebäck: Andalusien ist ein wahres Schlaraffenland für Leckermäuler. Besonders unwiderstehlich finden wir den rechteckigen Turrón, eine Art Marzipan mit Früchten und viel Ei, aber längst nicht so schwer und süß, wie man auf den ersten Blick vermutet. Die Schmalzkuchen, Gewürzbrote, Eierpasteten und Krapfen in allen Variationen sind auch nicht zu verachten. Problemlos könnte man sich den lieben langen Tag von Kuchen und Keksen ernähren.