Die Sierra Nevada

Die verschneite Bergkette ist ein Top-Skigebiet

Es gibt so gut wie keine menschlichen Siedlungen in der Sierra, auch wenn das Gros der Touristen das Gegenteil glaubt. Die Berge laden dennoch zu einem Ausflug ein, auf dem man allenfalls eine Übernachtung einlegt.

Jeden Morgen um 9h startet ein Bus vor der Fuente de las Batallas, und wirklich nur ein einziger. Fahrkarten entweder beim Fahrer oder eine halbe Stunde vor der Abfahrt bei jenem Menschen, der in der Bar Solynieve (neben dem Hotel Monte Carlo) an einem Tisch hockt. Rückfahrt um 17h von der Albergue Universitario, um 17.10h von der Plaza de Solynieve. Lösen wir am besten auch gleich eine Fahrkarte für den Picacho de la Velata, da der Weg zu Fuß drei Stunden dauert - vor allem im Sommer eine Qual. Unterwegs passiert man die Dörfer Lancha de Cenes und Cenes de la Vega, bevor man schließlich den Skiort Prado Llano in 2100 m Seehöhe erreicht. Dort oben haben sich mehrere Hotels und Restaurants angesiedelt. Die Albergue Universitario liegt noch ein Stückchen höher.

Besagter Picacho de la Velata bringt es auf 3392 m Höhe und liegt sechsundvierzig Kilometer südöstlich von Granada. Die Straße, die sich in die Bergwelt emporschraubt, ist die höchstgelegene Europas. Dort beginnt die sieben Kilometer lange Wanderung hinauf zum 3481 m hohen Monte Mulhacén, dem höchsten Gipfel der Iberischen Halbinsel. Wenn wir behaupten, dass sich da im Sommer die Fremden gegenseitig auf die Füße treten, so ist das noch milde ausgedrückt.

Der Ausflug ins Gebirge ist schon deswegen erholsam, weil man auf diese Art dem Backofen Granada entflieht. Die Ferienorte in der Sierra Nevada, unter denen Solynieve den wichtigsten Platz einnimmt, sind jedoch allesamt moderne, gesichtslose Ortschaften.

Schlafgelegenheiten

Albergue Universitario: T. 48 01 22. Neuerer Bau ganz in der Nähe des Picacho de la Veleta mit weitem Blick über die Ebene von Granada. Halbpension ist umumgänglich.
Parador Sierra Nevada: großes, modernes Gebäude unweit der Albergue. Die Preisklasse entspricht der eines Zwei-Sterne-Hotels. Folglich ist die Übernachtung recht kostspielig, aber einige Zimmer nur mit Dusche sind gerade noch erschwinglich. Von der Terrasse eröffnet sich eine traumhafte Aussicht.

Von Granada nach Guadix

Die Route hält abwechslungsreiche Landschaften bereit. Sich auf einige Steigungen gefaßt machen.