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Kathedrale & Capilla Real

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Sehenswert in Granada

Kathedrale und Capilla Real

Mitten in der Stadt. Zugang über die obere Gran Vía de Colón, und zwar durch ein schmiedeeisernes Tor. Besichtigungszeiten: 10.30-13h und 16-19h (im Winterhalbjahr 15.30-18h). Zur Linken der Eingang zur Capilla Real, der Königskapelle. Einlaß wie oben.

Kathedrale: sie wurde im 16. Jh. in gotischer Manier begonnen, jedoch im Renaissancestil vollendet. Auffällig geläutert, die Ausgestaltung des Kircheninneren. Sehen wir uns den fünfundvierzig Meter hohen Hauptaltar mal etwas näher an: Apostelstatuen schließen die Säulen nach oben hin ab, und in der Galerie sind Gemälde Alonso Canos auszumachen. Auch die Kanzeln zeugen von einem sicheren Geschmack. Unterhalb des linken Flügels im Kirchenschiff, im Kapitelsaal, finden kunsthistorisch Versierte eine Sammlung religiöser Goldschmiedearbeiten sowie einige flämische Wandteppiche und Skulpturen vor.

Capilla Real: Zutritt über die linke Seite, nachdem man das Kathedraleninnere verlassen hat. Die Königliche Kapelle, ein Werk der Gotik, schließt ein prächtiges schmiedeeisernes Gitter im isabellinischen Stil nach Außen hin ab. Hier wurden bestimmungsgemäß die sterblichen Überreste der »Katholischen Könige« beigesetzt, so von Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragonien. Neben den eindrucksvollen Grabdenkmälern aus Carrara-Marmor die Grablegen von Johanna der Wahnsinnigen und Philipp dem Schönen. In der Krypta unter den Kenotaphen - so nennt der Gebildete leere Grabmäler für fern der Heimat Gestorbene - schließlich die königlichen Sarkophage. Wie´s ausschaut, haben auch hier napoleonische Soldaten gehaust und die Gräber geplündert.

Wenden wir nun unsere Aufmerksamkeit dem ansehnlichen Retabel des Hauptaltars zu, das von der Einnahme Granadas und der Zwangsbekehrung der Mauren berichtet. Im linken Querschiff ein bemerkenswewertes Passions-Triptychon; rechter Hand die Sakristei und in ihrem Inneren das kleine Museum, dessen Besuch wir nur wärmstens empfehlen können. Es enthält nämlich eine Sammlung flämischer Kunstwerke aus dem Privatbesitz Königin Isabellas. Darunter auch ein herrlicher Botticelli - Christus am Ölberg - und ein Tripthychon mit Szenen der Kreuzabnahme. Hinter den Gittern die Statuen von König und Königin.

Gegenüber der Capilla Real ein schöner Eingang. Es handelt sich um jenen zur Medrese, der ehemaligen arabischen Hochschule.