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Palacio de Congreso

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Sehenswertes in Córdoba

Palacio de Congreso und Alcázar de los Reyes

Palacio de Congresos y Exposiciones: der Mezquita gegenüber; Ausstellungen in einer ehemaligen Kapelle und Konzerte.
Alcázar de los Reyes Cristianos: täglich von 9.30-13.30h und 17-20h, im Winter 16-19h. Montags geschlossen.

Die mächtige Palastburg, unlängst frisch renoviert und in ansehnlichem Zustand, schaut hinab auf den Guadalquivir und diente einst als Residenz der Katholischen Könige und über dreihundert Jahre als Sitz der Inquisition. In einem bescheidenen Museum werden einige archäologische Funde und Mosaikfragmente aus der Römerzeit gezeigt. Das Beste: von den Festungsmauern eröffnet sich eine fabelhafte Aussicht auf den Fluß und die Umgebung. Unter anderem erkennen wir die zweihundertvierzig Meter lange Römerbrücke (Puente romano), deren Bau noch in die Regierungszeit Kaiser Augustus fiel. Dieser Brücke verdankt Córdoba letztendlich seine Entwicklung. Zu ihrer Verteidigung diente der mächtige zinnenbewehrte Turm am gegenüberliegenden Ufer des Guadalquivir, genannt Torre de la Calahorra. Auch die maurischen Architekten verstanden ihr Handwerk. Wir haben bereits darauf hingewiesen: das in seinen Mauern befindliche städtische Museum sollte man unter keinem Vorwand links liegen lassen. Der Rückweg vom Alcázar führt uns noch durch die inzwischen wieder herrgerichteten Alcázar-Gärten, aber es braucht schon ein gerüttelt Maß an Fantasie, um sich die frühere Eleganz der Parkanlagen vorzustellen: verwunschene Bächlein, romantische Baumalleen, alles in jener rhythmisch-ausgewogenen Harmonie, die wir als so charakteristisch für die arabische Architektur empfinden.

La Judería: dieser Stadtteil, das ehemalige Judenviertel und zugleich ältester Teil Córdobas, erstreckt sich rund um die Moschee. Die jüdische Bevölkerung der Stadt war früher die einflußreichste der iberischen Welt und trug viel zum wirtschaftlichen Wohlstand Córdobas bei. Lassen wir uns in Ruhe durch die verwinkelten Gäßchen treiben, vorbei an prächtigen Herrenhäusern, Klöstern und Kirchen. Hier ist Córdoba noch ganz Orient. Die Synagoge (Sinagoga) in der Calle Judios 20 ist noch zu besichtigen, von der Innenausstattung sind jedoch nur ein paar Stuckplatten mit hebräischen Inschriften erhalten (Öffnungszeiten: 10-14h und 15.30-17.30h, sonn- und feiertags 10-13.30h; montags geschlossen).

Folgt man der Calle de las Flores unweit der Kathedrale, einem besonders reizvollen Gäßchen, links und rechts von blütenschweren Topfpflanzen gesäumt, so erreicht man einen kleinen bezaubernden Platz. Die Passanten danach fragen: jeder wird den Weg weisen können.