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Museen & Paläste

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Sehenswertes in Córdoba

Museen und weitere Paläste

Museo provincial de Bellas Artes: Zutritt 10-14h und 17-19h im Winter, im Sommer zwischen 10 und 14h und in der Zeit 18-20h.

Im ehemaligen Hospital des allerchristlichsten Königspaares aus dem 16. Jh. hängen heute einige spanische Barockschinken von Zurbarán, Murillo und drei Goyas. Weiter konnten wir nichts Aufregendes entdecken.

Stolz sind wir dagegen auf die »Entdeckung« des Museo Julio Romero de Torres. Der aus Córdoba stammende Pinselschwinger wohnte sein Leben lang in diesen Mauern. Zu Beginn des Jahrhunderts verlegte er sich fast ausschließlich auf weibliche Sujets. Dazu hüllte er seine Modelle entweder in enganliegende Kleidungsstücke oder malte sie in ihrer natürlichen Blöße, mit möglichst lüsternem Gesichtsausdruck. Postkarten mit Reproduktionen seiner Gemälde findet man an jeder Straßenecke. Lohnt einen Besuch.
El Palacio de Viana: am Ende der Calle Enrique Redel. Obacht bei den Öffnungszeiten: über Sommer nur von 9-14h, im Winter 10-13h bzw. 16-18h. An Sonn- und Feiertagen 10-14h. Mittwochs ganztägig keine Besichtigungsmöglichkeit.

Toll: abgesehen vom Palast sind dreizehn hübsche Innenhöfe zu besichtigen. Eine Besichtigung findet in zwei Etappen statt: erst die Patios und dann die Führung durch den Palacio - Eintrittskarten wahlweise für einen oder beide Teile gültig. Zum Verlieben, die arkadengesäumten Patios, andere wiederum mit Wasserbassins, Gärten, Blumenbeeten, Orangenbäumchen und herrlichen Glyzinien. Für jeden Geschmack etwas.

Der eigentliche Palast datiert aus dem 16. Jh., wurde aber häufig baulichen Änderungen unterzogen, vornehmlich im 17. Jh. Das Gros der zu besichtigenden Räumlichkeiten weist ein Dekor aus dem 17. und 18. Jh. auf. Über die sehenswerte Innenausstattung des Palastes hinaus verdienen auch etliche Gemälde Beachtung, eine Pozellansammlung aus dem Besitz spanischer Aristokraten, eine Galerie mit herrlich gearbeiteten Ledersachen (15. bis 19. Jh.), Wandteppiche nach zeichnerischen Entwürfen Goyas, Vitrinen mit bemerkenswerten Keramikexponaten aus dem 18. Jh. sowie reich geschnitzte Holzdecken. Im »französischen Zimmer« ein Bild General Francos, welcher dereinst hier weilte. Wurde wahrscheinlich übersehen, als man die Konterfeis des Diktators den Flammen übergab. Ungeachtet der Tatsache, dass die Fremdenführer nur Spanisch sprechen, ein vielversprechender Besuch. Die auf Englisch verfaßten Broschüren am Eingang helfen eventuell weiter.

Museo municipal taurino: Plazuela de Maimonides, 150 m westlich von der Moschee. Öffnungszeiten: von 9.30-13.30h und 17-20h bzw. 16-19h im Winter. Sonntagnachmittags, an Feiertagen und montags geschlossen.

In diesem Gebäude aus dem 16. Jh. mit seinem hübschen Innenhof sind eine Unmenge Gegenstände, die mit dem Stierkampf zusammenhängen, ausgestellt: Plakate, Gemälde, Kostüme und Dokumente. Außerdem enthält das Museum eine Nachbildung von Manoletos Mausoleum, jenes berühmten Toreros, der 1947 sein Leben »corneado« (durchbohrt) aushauchte.

Museo arqueológico: Plaza Paez. Einlaß 10-14h und 18-20h; in den Wintermonaten nur 17-19h. Montags geschlossen und sonntags nur vormittags Publikumsverkehr.

Die Sammlung ist in einem Renaissancebau mit zwei bildschönen Patios untergebracht und umfaßt wundervolle Mosaiken, Statuen, Grabdenkmäler usw. Wird zur Zeit umgebaut und modernisiert.

Plaza de la Corredera: der große Platz nach Art einer »Plaza mayor« wird von altertümlichen Arkaden mit Bodegas gesäumt. Morgens herrscht reges Markttreiben. Hier lernt man das unverfälschte alte Córdoba kennen.
Am Ufer des Gudalquivir: auf den zahlreichen Inseln des Flusses erheben sich in Oleander eingebettete, alte maurische Mühlen. Rinder wandern von einer Insel zur anderen, und das alles spielt sich mitten in der Stadt ab!