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Die Bahn

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Verkehrsmittel innerhalb Spaniens

Die Bahn (RENFE)

Die spanischen Züge fahren zwar meist pünktlich ab, verlieren aber unterwegs viel Zeit, vor allem nachts, da Güterzüge vor Reisezügen dann häufig Vorrang haben und letztere warten müssen. Die Bahnen erreichen die Bahnhöfe auf der Strecke und den Zielort dementsprechend später; dies gilt also bei der Auswahl von Anschlußzügen zu bedenken ...

Madrid, Ciudad Real, Puertollano, Cordoba und Sevilla sind mit dem spanischen Hochgeschwindigkeitszug AVE (Alta Velocidad Espa¤ola) erreichbar. Fast alle Züge sind klimatisiert (ausgenommen ältere Wagen).

Wir wiederholen uns: die Eurodomino-Karte gilt weder auf den spanischen AVE noch auf internationalen Talgos wie »Francisco de GoyaJoan Miró«

RENFE-Vertretung für Europa: Aenue Marceau, F-75008 Paris, T. 00 33-1-47 23 52 01; Fax: 47 20 88 33
(Dias Azules, Tarjeta Turistica, Chequetren usw.). Wir beschränken uns daher auf die Angabe der für unsere Zugfahrer wichtigen Auslandsvertretung in Paris. Notfalls wende man sich an das Spanische Fremdenverkehrsbüro oder an den VCD.
FEVE (Ferrocariles Españoles de Vias Estrechas): bedient ergänzend zum Netz der RENFE das flache Land. Die Schmalspur-Züge vom französischen Hendaye Richtung La Coruña etwa folgen der Küstenlinie und sind von touristischem Interesse. Aufkünfte erhält man vor Ort, da die FEVE von den spanischen Provinzen unterhalten werden. Interrail-Ausweise gelten hier nicht.

Zur Hauptreisezeit sind die spanischen Züge oft mit Urlaubern überfüllt, vor allem Nachtzüge auf den Fernstrecken. Man kann jedoch ein bis zwei Stunden vor Abfahrt des Zuges am Schalter kostenlos einen Sitzplatz reservieren. Im Sommer und an Wochenenden sind die Züge der Fernstrecken wie Madrid-Paris oder Madrid-Barcelona eigentlich immer voll besetzt. Fast aussichtslos ist es, ohne Vorausbuchung einen Platz zu Zeiten einer Fiesta zu ergattern, z.B. der Semana Santa in Sevilla oder der Sanfermines in Pamplona. Die Schlangen vor den Schaltern sind dann unglaublich laaaaaang.

Der schnellste und bestausgestattete Zug ist der bereits erwähnte AVE, gefolgt vom international verkehrenden TALGO – dessen Wagen können an der Grenze auf europäische Spurweite umgestellt werden – und den Euro- oder Intercity. Hinterher fahren Electro und, mit Dieselantrieb, der TER (Tren Especial Rápido) sowie Expreso und schließlich Rápido, deren Leistungen allerdings keineswegs halten, was die Bezeichnungen versprechen. Schon mal in einer bundesdeutschen »Regionalschnellbahn« gesessen? Na, dann wissen unsere Leser ja Bescheid ...

Achtung: alle Talgos und ICs (teilweise auch Rápidos, Electros und Expresos) erfordern Zuschläge. Selbst mit Interrailausweis kommt man nicht ungeschoren davon.

Weitere Auskünfte holt man beim Reisebüro oder bei der RENFE ein, T. Madrid 91/429 02 02. Die Nummer für die telefonische Fahrkartenreservierung in Madrid lautet 91/429 82 28. Der zentrale Fahrkartenschalter befindet sich in der Calle de Alcalá 44 (Mo.-Fr. 8.30-14.30h und 16-17h); www.renfe.es

Vor Jahren wurden eine Reihe von Sonderzügen in Dienst genommen, die für ausländische Besucher von besonderer Bedeutung sind. Der bekannteste ist der Al-Andalus, der wöchentlich von Sevilla aus in fünf Tagen Córdoba, Granada, Málaga und Jerez de la Frontera anfährt. Im Fahrpreis eingeschlossen sind jeweils die Stadtbesichtigungen, die Mahlzeiten in den besten Restaurants, die Teilnahme an typischen folkloristischen Darbietungen sowie Abendessen und Übernachtung im Zug, einem wahren Prachtexemplar mit Diskothek, Videothek, Bars, sowie Luxus und Komfort renommierter Hotels. Für eine Hochzeitsreise sicher nicht übel. Ein weiterer Zug dieser Art ist der Transcantabrico, der den Norden des Landes durchquert.